StartMusik10 Alben auf die wir uns zum Start ins neue Jahr freuen

10 Alben auf die wir uns zum Start ins neue Jahr freuen

Das Jahr ist vorbei, die Bestenlisten sind geschrieben – Zeit nach vorne zu schauen und sich musikalisch auf 2016 einzustimmen. Hier sind 10 Alben, auf die wir uns in den ersten Wochen nach Jahresbeginn bereits jetzt schon freuen:

DIIV – Is the Is Are

Nach „Oshin“ erscheint am 5.2. mit „Is the Is Are“ der Nachfolger zum gefeierten 2012er Debütalbum der New Yorker Band DIIV. Zu wenig neues Material scheint keine Erklärung für die lange Wartezeit auf die neue Platte zu sein. 300 Songs hat Frontmann Zachary Cole Smith angeblich seid der Veröffentlichung von „Oshin“ geschrieben. Nach seiner Festnahme wegen Heroinbesitzes, musste sich Cole 2013 jedoch zunächst um seinen Drogenentzug kümmern. Während der Aufnahmen zu „Is the Is Are“ verließ Drummer Colby Hewitt aufgrund von Drogenproblemen die Band.

Im Juli konnte die Produktion dennoch erfolgreich abgeschlossen werden. Mit „Dopamine“ veröffentlichte die Band im September einen ersten Song vom Album, der es auf Anhieb in die Bestenlisten von diversen Musikmagazinen schaffte. Seither sind zwei weitere Songs erschienen, die zeigen, dass DIIV ihrem Shoegaze-Sound treu geblieben sind und diesen für sich weiterentwickelt haben.

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Is the Is Are von DIIV erscheint am 5.2.2016 bei Captured Tracks.

Turbostaat – Abalonia

Nachdem Turbostaat Ende 2014 ihr 15-jähriges bestehen mit einer Tour von Doppelkonzerten feierten, blieb es 2015 weitestgehend ruhig um die Nordlichter, bis uns im Oktober die Nachricht eines neuen Albums ereilte. „Abalonia“ wird das sechste Album der Band heißen, welches am 29.1. erscheinen wird. Vorab gab es mit dem Video zum Titeltrack „Abalonia“ im November bereits eine erste Kostprobe zur neuen Platte, die vermuten lässt, dass „Abalonia“ am Sound vom Vorgänger „Stadt der Angst“ anknüpfen wird und die Platte erneut auf sehr hohem Niveau von Moses Schneider produziert wurde ohne die eigenen Punkwurzeln zu verleugnen.

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„Abalonia“ erscheint am 29.1. bei PIAS.

Fjørt – Kontakt

Als „D’Accord“ vor zwei Jahren rauskam, waren Fjørt noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Durch Hits wie „Valhalla“ änderte sich ihr Standing innerhalb der Szene jedoch blitzschnell. Die Mischung aus Melodie und Härte war nicht neu, aber doch enorm packend umgesetzt.

„Kontakt“ ist nun das nächste Puzzleteil in der Karriere des Trios. Die Musik verspricht erneut einen hymnisch-energischen Ansatz, der für weiteres Wachstum im Publikum sorgen sollte. Die anschließende Tour solltet ihr also hurtig besuchen, so lange Fjørt noch in Läden dieser Größe spielen.

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„Kontakt“ erscheint am 22.01. im Grand Hotel van Cleef.

Jochen Distelmeyer – Songs From The Bottom Vol. 1

Blumfeld Reunion, Roman-Debüt: Distelmeyer schien in letzter Zeit wenig daran zu liegen, Geld mit neuen Liedern verdienen zu wollen. „Songs From The Bottom Vol. 1“ ist nun immerhin ein Schritt zurück zum recording artist. 12 Coverversionen in englischer Sprache nahm der Hamburger auf und machte dabei keinen Unterschied zwischen Avicii und Al Green.

Die ersten Höreindrücke hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck. Wird die Platte am Ende nur ein aufgewärmter Witz, den man schon ein bisschen zu oft gehört hat? Zumindest die Gedanken, die sich Feuilleton und Spex garantiert um die Platte machen werden, sind jedoch sicher unterhaltsam.

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„Songs From The Bottom Vol. 1“ erscheint am 12. Februar via Four Music.

Miike Snow – iii

„Heart is Full“ vom neuen Miike Snow Album „iii“ war einer meiner persönlichen Grower des Jahres, den ich mit jedem Hören mehr abgefeiert habe. Bei dem genialen Einsatz des Samples von Marlena Shaws „Waiting for Charlie to Come Home“ bekomme ich auch jetzt noch regelmäßig eine Gänsehaut. Ebenso wie bei der Remix Version von Run The Jewels auf der Killer Mike und EL-P dem Track mit ihren Raps die Krone aufsetzen.

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„iii“ von Miike Snow erscheint am 4.3.2016 bei Atlantic.

Junior Boys – Big Black Coat

Nachdem die Junior Boys in den letzten fünf Jahre mit Solo- und Nebenprojekten beschäftigt waren, erscheint im Februar mit Big Black Coat“ endlich wieder ein gemeinsames Album des kanadischen Duos. Die ersten beiden Singleauskopplungen „Big Black Coat“ und „Over it“ klingen vielversprechend „old schoolig“ und machen Bock auf mehr.

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Big Black Coat erscheint am 5.2.1016 bei City Slang

Santigold – 99¢

Santigolds drittes Album 99¢ könnte das erste Gute-Laune-Album 2016 werden. Die erste Single „Can’t Get Enough of Myself“ klingt auf jeden Fall schwer danach.

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99¢ erscheint am 22.1. bei Atlantic.

Nevermen – s/t

Im Sommer machte Nachricht über eine neue Supergroup die Runde. Mike Patton, TV on the Radios Tunde Adebimpe und der Rapper und Producer Doseone (u.a. Clouddead, Themselves, 13 & God) haben sich als Nevermen zusammengefunden, um gemeinsam ein Album zu veröffentlichen.

Die Instrumentals der beiden bisher veröffentlichten Songs „Tough Towns“ und „Mr. Mistake“ erinnern stark an Doseones Clouddead Produktionen und harmonieren wunderbar mit den Vocals von Adebimpe und Patton. Eine Kombination, die auch auf Albumlänge funktionieren dürfte.

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Das selbstbetitelte Album Nevermen erscheint am 29.1.2016 bei Ipecac und Lex Records.

Poliça – United Crushers

Zwei Jahre nach der Veröffentlichung von „Shulamith“ veröffentlichen Poliça mit „United Crushers“ Anfang März ihr drittes Album. Die Band hat ein sehr politisches und persönliches Album angekündigt, das sich kritisch mit Themen wie sozialer Ungerechtigkeit oder Gentrifizierung auseinandersetzt. Die erste Single „Lime Habit“ klingt textlich tatsächlich sehr düster, musikalisch jedoch recht groovig.

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„United Crushers“ erscheint am 4.3.2016 bei Mom+Pop.

Pop. 1280 – Paradise

Ein Paradies ist so ziemlich das Gegenteil zu Pottsville. In dieser Stadt spielt „Pop. 1280″, ein ultimativ trister Anti-Western, mit dem sich die Band hinter „Paradise“ sowohl Namen als auch grundsätzliche Stimmung teilen.

Das Fieseste und Grimmigste aus Post Punk, Noiserock und Synthesizer-Musik vermählten Pop. 1280 auf bisher zwei Alben für das Qualitätslabel Sacred Bones zu einem knüppelharten Weltuntergangssoundtrack. Ersten Eindrücken nach steht „Paradise“ dem in nichts nach, Thema ist dieses Mal die technologisierte Welt und ihre Tücken.

Perfekte Grundlage also, um sich von den fröhlichen Fantasien reinzuwaschen, die K.I.Z. uns 2015 mit „Hurra, die Welt geht unter“ einpflanzen wollten. Jetzt wird wieder gelitten, geschrien und geprügelt.

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„Paradise“ von Pop. 1280 erscheint am 22. Januar via Sacred Bones.

Und sonst noch: Kanye West, Rihanna, Frank Ocean

Und wieder mal schweben etliche Platten im Raum, deren Release 2016 erneut angedacht, aber keineswegs sicher ist. Kanye West benannte sein Album-Projekt 2015 um, veröffentlichte nebenbei ein paar Singles, scheint sich momentan aber eher aufs Designen zu konzentrieren.

Rihanna, die sich eine ihrer diesjährigen Singles mit Kanye teilte, lässt das Publikum ebenfalls im Unklaren über ihr kommendes Album. Drei Songs gab es bereits zu hören, mit „Anti“ gibt es auch einen halbwegs sicheren Titel und eine große Tour 2016 ist ebenfalls ein Garant für ein neues Album, doch eine Tracklist oder gar ein Releasedate sind auch hier Wunschträume.

Einen Veröffentlichungszeitraum hatte Frank Ocean eigentlich schon für Mitte 2015 angesetzt. Im Juli sollte „Boys Don“™t Cry“ erscheinen, als die Frist verstrichen und immer noch kein neues Album des R’n’B Wunderknaben da war, gingen die Fans auf die Barrikaden. Auch hier fehlen konkrete Angaben leider komplett, wir hoffen einfach das Beste.

Texte: Sebastian (Fjørt, Jochen Distelmeyer, Pop. 1280, Kanye West, Frank Ocean, Rihanna), Malte (DIIV, Junior Boys, Miike Snow, Nevermen, Poliça, Santigold, Turbostaat)