Hamburg ist im Ausnahmezustand. Nächste Woche ist G20-Gipfel und alle ob dafür oder dagegen rüsten sich. Neben den vielen Demos und Protestaktionen sind inzwischen auch Marken wie ein Brausehersteller und Modellbauer auf den G20-Zug aufgesprungen. Ein Form des Protests oder der Kritik, die ich persönlich sehr mag, ist der künstlerische Protest.
Mit der Aktion „1000 Gestalten entern die Stadt“ werden am 5. Juli, zwei Tage vor Beginn des Gipfels, 1.000 in Anzug gekleidete und mit Lehm eingeschmierte Gestalten durch die Straßen von Hamburg ziehen und hoffentlich für „ein wunderbar verstörendes Bild sorgen“.
Am 7. und 8. Juli findet in Hamburg der G20-Gipfel statt. Welche Bilder werden um die Welt gehen? Bilder einer abgeschotteten Elite in einer belagerten Stadt, Bilder von Konfrontation und Gewalt? Bilder, die vielen Menschen auf der Welt ein Gefühl von Ohnmacht geben?
Wenn es nach uns ginge, dann würde von diesem Gipfel ein Signal gelebter Solidarität zwischen Menschen und Völkern ausgehen, ein Zeichen für ein neues Miteinander. Eine selbstbewusste Zivilgesellschaft, die sich kritisch, aber konstruktiv und ideenreich mit dem Gipfel auseinandersetzt.
Wer sagt, dass das nicht möglich ist? Die Performance „1000 GESTALTEN“ am 5. Juli, zwei Tage vor dem Gipfel, ist die Chance, diese Bilder zu schaffen „¦
Einen beeindruckenden und bildgewaltigen dry run mit ein paar Gestalten gab es bereits vor ein paar Tagen in der Hansestadt
Wenn ihr Teil der Aktion sein wollt, dann könnt ihr die 1000 Gestalten als Helfer, Spender oder natürlich als Gestalt unterstützen. Alle Infos findet ihr auf: https://1000gestalten.de/