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20 Jahre „Mezzanine“ von Massive Attack & 10 Jahre „Third“ von Portishead (Podcast)

Dass Musiker Etiketten scheuen, ist keine Seltenheit – gerade, wenn diese von außen an sie herangetragen werden. Manche dieser Etiketten sind aber zugleich hartnäckiger und lästiger als andere; in den Fällen von Massive Attack und Portishead treffen beide Attribute zu. In den 1990ern wurden die Gruppen zu Pionieren eines Stils, der aufgrund einer gewissen Nähe zu Techniken des Hip Hop als Trip Hop gehandelt wurde, bald aber vor allem von Künstlern geflutet wurde, die eine zeitgemäßere Version von Lounge Musik spielten und den entsprechenden Plattenfirmen auf dem Rücken des Hypes viel schnelles Geld einbrachten.

Zeit zu verschwinden also für Portishead ebenso wie Massive Attack. Wo Letztere bereits 1998 mit ihrem dritten Album „Mezzanine“ auf die Suche nach alternativen Klängen gehen (und mit „Teardrop“ nebenbei einen der größten Hits ihrer Karriere landen), lassen Portishead elf Jahre bis zu „Third“ vergehen. 2008 grenzt sich die Band zwar deutlich später, dafür aber umso entschiedener von ihrem ehemaligen Sound ab, an den im Grunde nur noch Beth Gibbons Stimme erinnert.

Da beide Platten trotz der Dekade, die zwischen ihnen liegt, Ende April fast zeitgleich Jubiläum feierten, haben Till und ich sie nebeneinander auf unseren übertragenen Tisch gepackt (obwohl wir die Folge tatsächlich an einem Tisch aufgenommen haben und die entsprechenden Tonträger tatsächlich auch dort platziert waren) und über das Genre Trip Hop, Auswege aus Hypes und den richtigen Weg zur lautmalerischen Interpretationen des Songs „Machine Gun“ gesprochen.

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