StartMusik25 Jahre "Rage Against The Machine" von Rage Against The Machine

25 Jahre „Rage Against The Machine“ von Rage Against The Machine

Fast wäre uns ein ganz besonders Jubiläum durch die Lappen gegangen, denn „Rage Against The Machine“ von Rage Against The Machine ist am 3. November 25 Jahre alt geworden. Aber nur fast. Alle die die Veröffentlichung des Debütalbums damals miterlebt haben, werden jetzt vielleicht denken: „Was so lange ist schon her?“ Das Album schlug damals ein wie eine Bombe und hat seitdem nicht an Qualität verloren. Es ist zeitlos und der Sound von RATM war neu. Für heutige Zeiten kaum zu glauben, dass die erste Single „Killing in the Name“ erst einen Tag vor Release des Albums erschien.

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Ebenso unglaublich ist, dass es Menschen wie diesen Hip-Hop Dude gibt, die in den letzten 25 Jahren noch nie etwas von Rage Against The Machine gehört haben.

https://www.youtube.com/watch?v=J3MaBTVmcsE

Ein Großteil der Fans sollte heute 35 Jahre oder älter sein und doch sind mir in den letzten Jahren immer wieder auch weitaus jüngere Menschen begegnet, denen die epischen Songs vom ersten Album wie „Take The Power Back“, „Bombtrack“, „Wake Up“, „Bullet In the Head“ oder das eben schon erwähnte „Killing in the Name“ etwas bedeuten.

„Fuck you, I won’t do what you tell me“

Doch was machte damals den Erfolg von Rage Against The Machine aus? Über RATM hat vermutlich jeder seine eigene Geschichte zu erzählen. Dies ist meine: Für mich war es damals die Kombination der verschiedenen Stilrichtungen. Zwar gab es damals schon den Crossover aus Trash Metal und Hardcore von Bands wie den Suicidal Tendencies oder der „Bring The Noise“ Collabo aus Anthrax und Public Enemy oder den Punkrap Crossover der Beastie Boys aber dieses gewaltige Gebräu aus Metal-Riffs, Funk Rhythmen und Rap mit politischen und plakativen Lyrics à la „Fuck you, I won’t do what you tell me“ war bis dato einzigartig. Rage Against The Machine kreierten ihren eigenen uniquen Sound. Hinzu kam die unglaubliche Energie die von der Band und vor allem von Frontman Zack de la Rocha ausging sowie das einzigartige und vom Toggle-Kill-Switch sowie „Stotter-Effekt“ geprägtem Gitarrenspiel von Tom Morello, der übrigens laut Rolling Stone zu den „100 besten Gitarristen der Welt“. Rage Against The Machine hatten auch das Glück zur richtigen Zeit am Start zu sein. Bands wie Metallica, Red Hot Chili Peppers, Nirvana oder Pearl Jam ebneten ihnen –  wenn zum Teil auch nur mit Balladen  – den Weg für härtere Musik in die Spitze der Charts, ins Radio und vor allem in das Musikfernsehen MTV.

An die Spitze der US Billboard Charts schafften es Rage Against The Machine jedoch ein paar Jahre später mit ihrem zweiten Album „Evil Empire“ (1996). An dieser Stelle muss man natürlich erwähnen, dass 2009, einige Jahre nach ihrer Auflösung in 2000, der Song „Killing in the Name“ es zum ersten Mal auf Platz 1 in die Charts schaffte. In einer bemerkenswerten Aktion ausgehend von zwei Facebook Nutzern gegen die alljährlichen Hits der Castingshow The X Factor wurde der Track zum Weihnachtshit in UK und stürmte dort die Single Charts.

Auch wenn der Song bereits 25 Jahre alt ist, hat er bis heute oder gerade heute nicht an Bedeutung verloren. Der Song wendet sich gegen den Rassismus im US-amerikanischen Staatsapparat und gegen Polizeigewalt. Gefühlt ist der Song aber zu einer der Hymnen gegen das Establishment geworden, und das obwohl der er auch von allen seit Erscheinen auf Abitreffen und auf den Höhepunkten von Hochzeiten mitgegröhlt wird. Auf den Song können sich heute alle einigen, auch wenn es sie damals nicht gefühlt haben. Eigentlich hat das Trump Zeitalter auch so eine Band wie RATM verdient.

Nur live noch besser als von Platte

Nur Rage Against The Machine selbst konnten Rage Against The Machine noch toppen und zwar live. Ich hatte das Glück sie zwei Mal live erleben zu dürfen. Und immer wenn wir auf die besten Konzerte zu sprechen kommen, dann darf das mein Rage Against The Machine Konzert 1993 im Aladin in Bremen mit den damals noch unbekannten Tool als Vorgruppe nicht fehlen. Bis heute habe ich niemals wieder so eine intensive Show erlebt. de la Rocha nutzte die Pause zwischen Tracks, um zu predigen und um Luft zu schnappen. Wir stimmten ihm zu und nutzen die Pausen, um uns ebenso vom Moshpit zu erholen. Die Bühnenshow der vier hatte es in sich. Neben de la Rocha stach vor allem Morello hervor, der während seines Spiels alle möglichen Verrenkungen machte und auch diverse Sprünge drauf hatte.

Ein paar Wochen zuvor erlebten wir die Band bereits beim Hamburg Rocks Festival auf dem Großmarkt von dem dieses Video auf YouTube gibt. Irgendwo weiter vorn moshen wir auch mit.

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Bis heute unerreicht

Bis heute hat kaum eine andere Band den Status von Rage Against The Machine bei mir erreichen können. Natürlich liegt das auch daran, dass sie neben Bands und Künstlern wie den Beastie Boys, Prince, Lenny Kravitz, Red Hot Chili Peppers, Nirvana oder Pearl Jam zu einem wichtigen Teil meiner musikalischen Sozialisation geworden sind. Dennoch möchte ich objektiv behaupten, dass kaum eine andere Band Anfang der 90-er Jahr nachhaltig so einen Eindruck auf Jungendliche hinterließ wie Rage Against The Machine.

Immer wieder taucht die Band deshalb auch hier im Blog auf. Ein paar Video-Beiträge sowie den Albumstream habe ich direkt hier für euch.

Jemand hat den Trump Diss von Eminem mit Rage Against The Machine in den Mixer geworfen

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Rage Against The Machine: Konzertvideo vom ersten öffentlichen Auftritt

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Eine Schul Big-Band spielt „Killing In The Name Of“ von Rage Against The Machine

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Rage Against The Machine – Killing In The Name (Live At Finsbury Park 2010)

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„Rage Against The Machine“ Albumstream

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