Zum 11. mal findet vom 17. bis 25. Oktober das EKKO Festvial in Bergen statt. Das ist die zweitgrößte Stadt in Norwegen aus der namhafte Künstler wie Erlend Øye, Sondre Lerche oder diverse Mitglieder ranghoher Black Metal Bands stammen. Auch The Pirate Bay-Gründer Peter Sunde und der, lokal viel verehrte Komponist
Edvard Grieg kommen von hier.
Ein ordentliches Pflaster also für ein Festival, das sich der Kunst und der elektronischen Musik widmet. Das EKKO hat sich dabei in den letzten Jahren als Fundgrube für Talentsucher bewiesen, wobei auch größere Acts immer wieder das Line-Up zieren. So waren hier bereits Röyksopp, Booka Shade, Kleerup und The Field zu Gast.
Dieses Jahr steht der deutsche Nils Frahm ganz oben auf den vielen Plakaten, die überall in der Stadt auf das Event aufmerksam machen. Der 32-Jährige ist dafür bekannt Elemente klassischer Musik in seine elektronischen Soundlandschaften einzubinden. Oder war es anders rum?
Wenn Frahm nicht gerade einer seinen vielen Kollaborationen nachgeht (z.B. mit Ólafur Arnalds oder F.S. Blumm) tourt er durch die Welt und füllt immer größere Hallen. Ein gut gewählter Headliner, der gleichzeitig auch Kampfansage ist. Denn wie laut oder leise es bei seinen Konzerten (Nils Frahm live @ Dimensions Festival) wird, weiß man nie ganz sicher. Seine letzte Veröffentlichung „Spaces“ (2013) setzt sich aus Improvisationen zusammen, die während Auftritten entstanden.
Zuletzt fand das beeindruckende Video zu dem Klavierstück „Re“ seinen Weg ins Netz:
Direkt unter Frahm steht der Engländer DJ Harvey und damit ein Vertreter party-tauglicher Musik. Um den ehemaligen Punkdrummer und Teilzeit-Hawaiianer herrscht mittlerweile in Fankreisen ein regelrechter Kult und das amerikanische Rolling Stone Magazin packt ihn auf die Liste, der am meisten bedeutenden DJs des Jahres 2012.
Der Rest des Line-Up liest sich ähnlich, wobei man sich schon besonders gut auskennen muss in der Szene, um ab Zeile 5 noch mitzukommen. Als besonders interessante Acts werte ich im weiteren noch Shackleton, Future Brown und den Finnen Jaakko Eino Kalevi (Hörproben, sowie das gelungene Festivalplakat siehe unten).
Und was macht die (außermusikalische) Kunscht? Nun, die kommt auf den ersten Blick etwas kurz. Einen Nachmittag lang werden themennahe Dokufilme gezeigt und es gibt eine Ausstellung in der örtlichen Soundart-Gallerie.
Wie gross und bedeutend das ausfällt, gilt es noch herauszufinden (wir halten euch an dieser Stelle auf dem Laufenden), ich bin mir aber sicher, dass die Verantwortlichen des EKKO nichts dem Zufall überlassen werden und das Festival dem Label ELEKTRONISK MUSIKK OG KUNST gerecht werden wird.
weitere Infos: http://ekko.no/en/
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