Auf der einen Seite haben wir die, noch recht unbekannte Australierin Courtney Barnett, an der wir bereits die weibliche Eroberung des Slacker festgemacht hatten.
Auf der anderen Seite, Billy Bragg, der legendäre Singer-Songwriter, der bis heute sagt, dass es seine klügste Investion war, 175 Pfund für die Entlassung aus der Army zu zahlen. Der englische Franz Josef Degenhardt hat sich mit Liedern wie New England oder You Woke Up The Neighbourhood in jede gut sortierte Plattensammlung gespielt.
Was das Beste an dieser seltsamen Kombination ist, ist aber nicht der tolle Song Sunday Morning von Velvet Underground, den sie gemeinsam neu interpretieren. Es ist vielmehr die herzerweichende Art, wie sie es tun. Barnett ist, nicht zu übersehen, sehr angetan mit Bragg auf einer Bühne stehen zu dürfen.
Bragg seinerseits ist mit Sicherheit ebenso erfreut und beweist, wie gut graue Haare aussehen können.
Und dann hätten wir da noch die verträumte bis apathische Band im Hintergrund. Fällt noch jemandem diese seltsame Bassgitarre auf?
Das gesamte Arrangement ist herrlich. Für mich eines der schönsten Live Videos seit langem.