Jedes Jahr aufs Neue macht das Fantasy Filmfest die Kinos der Republik wieder besuchenswert – so auch wieder dieses Jahr. Ich will mich gar nicht großartig mit der Geschichte des Events aufhalten, sondern komme direkt zu den diesjährigen Gründen, weshalb man sich, je nach Stadt, vom 05. – 30. September das eine oder andere Ticket kaufen sollte – Obacht! Die Dinger sind oft sehr, sehr – um die Dringlichkeit zu untermauern nochmal – sehr schnell weg.
Wie gewohnt wird es in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart wieder allerlei Filme im O-Ton, von überall auf dem Globus zu bewundern geben.
Der diesjährige Eröffnungsfilm „Mandy“ scheint seit langem der erste Film zu sein, der den manischen Wahnsinn Nicolas Cages gerecht werden und ihn sogar sinnvoll für sich nutzen könnte. Gore, geile Musik und groteske Szenen – irgendwie erinnert mich der Trailer an eine Mischung aus „The Neon Demon“ und „Deathgasm“. Wem die Referenzen jetzt nichts sagen, guckt halt einfach mal in den Trailer rein:
Mit „Mega Time Squad“ wechselt Tim van Dammen vom Musikvideo- zum Vollfilm-Regiestuhl. Ein in Neuseeland gedrehter Film kommt natürlich nur schwerlich ohne jemanden aus der „What we do in the Shadows“-Truppe aus – und so tritt in diesem Fall Jonny Brugh als wirrer Gangsterboss auf. Wie aus allerlei Filmen von der Insel gewohnt, scheint sich auch hier wieder eine Mischung aus einzigartigem Humor und unkonventioneller Geschichte anzubahnen.
Das komplette Gegenteilig scheint die skandinavische Koproduktion „Border“ zu bieten. Ruhig, unschuldig, aber natürlich auch ein wenig anders – sonst würde der Cannes-Gewinner, aus der Feder von mitunter Isabella Eklöf (So finster die Nacht) nicht auf dem FFF laufen. Da er auf dessen Internetpräsenz schon mit den Worten: „Je weniger man im Vorhinein über einen Film weiß, desto besser.“ angepriesen wird, belasse auch ich es beim Trailer:
Wieder etwas lauter und vor allem scheinbar leichter kommt „American Animals“ daher. Bart Layton meldet sich, nach seiner fantastischen Dokumentation „The Imposter“, wieder in der Rolle des Regisseurs zurück. Der Trailer versprüht ein starkes Odor der „Oceans“-Trilogie und zeigt ein Cast bekannter Gesichter, wie Barry Keoghan (Dunkirk, The Killing of a Sacred Deer), den deutschen Ur-Bösewicht Udo Kier und, der aus „X-Men“, „American Horror Story“ und „Kick-Ass“ bekannte, Evan Peters.
In meinen Augen hat „Marrowbone“ ebenfalls ein starkes Cast zu bieten. Das namensgebende, alte Haus Marrowbone wird von den vier Geschwistern – George MacKay (Peter Pan, Captain Fantastic), Charlie Heaton (Stranger Things, The New Mutants), Mia Goth (A Cure for Wellness, Suspiria 2018) und Matthew Stagg – bewohnt. Ob mithilfe der fantastischen Anya Taylor-Joy (The Witch, Split), wirklich eine Markerschütterndes Filmerlebnis auf die Leinwand gebracht wird – der Trailer gibt einen ersten Eindruck:
Aber das ist nur (m)eine Auswahl aus den 50 gezeigten Filmen. Der Kartenvorverkauf für das Hamburger Savoy beginnt am Montag, den 03. September – wie gesagt: Für einige Filme sind die Karten in Sekunden weg, also direkt im Kalender vermerken! Vielleicht sehen wir uns ja dort – hier nochmal die Daten und Städte gesammelt:
Berlin – Cinestar im Sony Center – 05. – 16. September
München – Cinemaxx am Isartor – 12. – 22. September
Köln – Residenz – Astor Film Lounge – 13. – 23. September
Hamburg – Savoy Filmtheater – 13. – 23. September
Frankfurt – Harmonie – 20. – 30. September
Stuttgart – Metropol – 25. – 30. September
Nürnberg – Cinecitta“™ – 25. – 30. September