Früher war alles besser, da konnte man selbst anhand von nur wenigen Merkmalen Jugendsubkulturen beschreiben. Es gab Teds, Tramper, Skins, Heavys, Grufties, Punks, New Romantics und natürlich auch Popper. Die Stasi hatte für seine Mitarbeiter und Spitzel sogar einen illustrierten Leitfaden mit dem schönen Namen „Übersicht über Erscheidnungsformen negativ-dekadenter Jugendlicher in der DDR“ erstellt. In der Übersicht von ca. 1985 hieß es z.B., dass sich sowohl die Grufties als auch die Teds und Popper durch totales politisches Desinteresse auszeichnen, während die Punks anarchistischen Gedanken wie der „totalen Freiheit“ anhängen. Grufties sind zudem Anhänger der Gruppe „The Cure“.
Das interessante Fundstück stammt von S. Alexander Reed, der eine Fotografie auf Twitter veröffentlichte. Diese wurde später von einigen seiner Follower auf Englisch übersetzt. Aufgenommen hat er das Bild im Museum in der „Runden Ecke“ in Leipzig. In den ehemaligen Büros der Stasi-Offiziere können sich Besucher über Funktion, Arbeitsweisen und Geschichte des MfS informieren.
(via Open Culture)