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Die Ärzte in den Tagesthemen

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Hin und wieder verirren sich Künstler*innen oder Bands in die Tagesthemen. Gestern sind die Ärzte dort zu Gast gewesen, die gestern nach achteinhalb Jahren ihr neues Album „HELL“ veröffentlicht haben. Die Bela, Farin und Rod haben nicht nur live das Intro gespielt, sondern haben sich auch im überraschend langen Interview zum Thema Musik in der Corona-Krise geäußert.

„Da kann keiner sich vordrängeln [Anm.d.Red.: bei finanziellen Unterstützungen], es sei denn, er ist die Lufthansa“, sagt Farin Urlaub lächelnd. Hoffentlich hört die Politik jetzt die Kulturbranche, die am Abgrund steht.

Das deutsche Corona-Hilfsprogramm „Neustart Kultur“ ist weltweit einzigartig. Auflage: Orchester dürfen nicht abgewickelt, Häuser nicht geschlossen werden. „Neustart Kultur“ soll das Überleben der Institutionen sichern, auch, um den Künstlern wieder Einkünfte und Gagen zu ermöglichen. Denn alle Freibeschäftigten im Kultursektor müssen, so sie allein und nur für sich arbeiten, momentan Arbeitslosengeld II beantragen. Viele empfinden den Gang zum Jobcenter als Schmach, kommt ihre Untätigkeit doch einem Berufsverbot gleich. Sie wollen dem Staat nicht zur Last fallen und haben doch keine andere Wahl.

Eine seit Jahrzehnten erfolgreiche Band wie Die Ärzte trifft die Krise wohl weniger hart als die meisten anderen freien Musikerinnen und Musiker. Im Schnitt verdienen freie Musiker laut Künstlersozialkasse 13.000 Euro im Jahr – Brutto. Davon lassen sich weder Rentenpunkte sammeln noch Polster ansparen für schlechte Zeiten.

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