Oha, die Jahrescharts. Neben den besten Videos, den besten Coverversionen und besten Alben, küren wir auch die besten Songs des Jahres. Und da hatte das schwindende 2015 einiges zu bieten.
Wir haben den Aufstieg des Trap bewundert und den Untergang des traditionellen Pop. Englischsprachiger Rap hat sich Dank Acts wie Kendrick Lamar, Tyler The Creator oder Earl Sweatshirt wieder rehabilitiert, während sich Punkrock von der großen Bühne eher fern gehalten hat. Genauso wie Folk, der fast ausschließlich von Father John Misty und Ibeyi im Rennen gehalten wurde.
Mit dem Jahr 2015 verabschieden wir ein besonders buntes Jahr, dessen beste Acts keine Unbekannten sind, doch häufig durch eine Neuerfindung ihrer selbst trumpfen konnten.
Gerade zum Endspurt wurde es nochmal richtig spannend, als „Hotline Bling“ von Drake und „Hello“ von Adele veröffentlicht wurden. Letzteres haben wir demonstrativ aus dem Ranking genommen, weil es aufgrund seines immensen kommerziellen Erfolgs nicht mehr objektiv zu bewerten ist.
Doch ist objektive Berichterstattung überhaupt unser Anliegen bzw. möglich, wenn es um Musik geht? Die Billboard Charts machen es sich da natürlich einfach, wenn sie nur die Verkaufszahlen betrachten. Wir haben die Songs, in bestem Gewissen, nach ihrem Einfluss auf die Popkultur und musikalischer Qualität im Songwriting sortiert – und sind zu folgendem Ergebnis gelangt:
- Jamie XX feat. Young Thug & Popcaan – I Know There’s Gonna Be (Good Times)
- Drake – Hotline Bling
- Grimes – Flesh without Blood
- Major Lazer feat. MØ & DJ Snake – Lean On
- K.I.Z. feat. Henning May – Hurra diese Welt geht unter
- Florence + The Machine – Delilah
- Father John Misty – I Love You, Honeybear
- Motorama – Heavy Wave
- Love A – Trümmer
- Beirut – No No No
- Kurt Vile – Pretty Pimpin
- Kendrick Lamar – King Kunta
- Lana Del Rey – High By The Beach
- Hot Chip – Need You Now
- Drake – Energy
- Tame Impala – Let It Happen
- Chastity Belt – Joke
- Tocotronic – Prolog
- Jamie XX – Gosh
- EL VY – Return To The Moon
- Darwin Deez – The Mess She Made
- Bilderbuch – Schick Schock
- Ibeyi – River
- Action Bronson – Actin Crazy
- Romano – Brenn die Bank ab
- Die Nerven – Barfuß durch die Scherben
- Health – Stonefist
- Miley Cyrus – Dooo it!
- Großstadtgeflüster – Fickt-Euch-Allee
- Kakkmaddafakka – Galapagos
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Grundlage der Charts war unsere Song-Sammlung bei Spotify, die wir über das gesamte Jahr gepflegt haben. Wenn 2016 ihr nichts verpassen wollt, folgt ihr dieser Playlist.
Illustration: Ohelli