Ich mag die Musik von Tokio Hotel nicht, aber ich mag die Arte-Doku „Tokio Hotel – Hinter die Welt“ über die Band. Filmemacher Oliver Schwabe hat die einstige Teenie-Band auf Tour begleitet und zu Hause in Magdeburg und L.A. besucht. In persönlichen Gesprächen erzählen die Kaulitz-Zwillinge Bill und Tom sowie Gustav und Georg, wie es war, früh berühmt zu werden und wie sie damit umgehen.
Besonders bemerkenswert ist Verbindung, die die zwei Brüder offenbar haben. Wie „eine Person“ fühlen sich die Bill und Tom. Partner hätten es bisher immer schwer gehabt, keine andere Beziehung hätte lange gehalten. Und eigentlich, so erklärt Tom, hätten die beiden schon alles, was man in einer Beziehung suche. Er selbst bräuchte „eigentlich nur noch jemand für den sexuellen Part“. „Wenn ich mich den Rest meines Lebens nicht mehr verlieben würde, wäre das völlig okay für mich“, sagt Tom, der inzwischen seit über einem Jahr mit Heidi Klum zusammen ist.
Darüber hinaus gibt es auch jede Menge Live-Aufnahmen von der aktuellen Show. Zwar ist das Interesse an Tokio Hotel nicht mehr so groß wie früher (bespielt werden die größeren Clubs, aber eben keine großen Hallen mehr), aber die Geschäfte mit der treuen Fanbase laufen immer noch gut. Besonders lukrativ sind die „VIP-Upgrades“. Beim „„melancholic paradise“ UPGRADE“ für über 3.123,75 Euro (Preis für das Konzert in Hamburg im Mai) erhalten die Fans eine Übernachtung im Hotel der Band und erleben jede Menge Extras wie Soundcheck, Akustik Song im Backstage und so weiter.
Auf YouTube kann könnt ihr „Tokio Hotel – Hinter die Welt“ in 4 Teilen streamen und online sehen. Sehenswert.