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Doku: „Wish You Were Here“ – wie das legendäre Album von Pink Floyd entstand

Die Vorbestellungen für die neue Pink Floyd Scheibe „The Endless River“ (VÖ: 7.11.) laufen in Amazon UK so gut wie bei keinem anderem Album jemals zuvor. Dabei sollte doch eigentlich allen Fans klar sein, dass die Scheibe noch nicht einmal annähernd so gut sein kann wie z.B. „Wish You Were Here“. Allein das Cover. Treue Fans bestellen trotzdem vor. Warum denn auch nicht?

„Wish You Were Here“ ist für viele Fans, Kritiker und Musiker das beste Pink-Floyd-Album überhaupt. Über die Entstehungsgeschichte des Albums hat Arte gestern die neue Doku „“Wish You Were Here“ – wie das legendäre Album von Pink Floyd entstand“ im Rahmen eins Pink Floyd Themenabends gezeigt.

Arte Snip:

Es war im Sommer 2005 im Londoner Hyde Park beim Wohltätigkeitskonzert Live 8, als Pink Floyd und Roger Waters zur Freude ihrer Fans wieder zueinanderfanden. Höhepunkt ihres Auftritts war der Titelsong des Albums, das die Band 30 Jahre zuvor aufgenommen hatte. 1975, kurz nach dem Erfolg des Albums „Dark Side of the Moon“, trafen sich die Musiker von Pink Floyd in den Abbey Road Studios, um ein neues Album aufzunehmen. Die Dokumentation erzählt die Entstehungsgeschichte von „Wish You Were Here“ anhand von Interviews mit den Musikern und Zeitzeugen. Thematisiert wird auch Genius und Wahnsinn des Gründungsmitglieds Syd Barrett, dem der Titelsong gewidmet ist.

„Wish You Were Here“ ist für viele Fans, Kritiker und Musiker bis heute das beste aller Pink-Floyd-Alben. Gleich nach der Veröffentlichung rangierte es in den USA und in England auf Platz eins der Charts. Das Frontcover mit dem brennenden Mann ist unvergessen. Neue Interviews mit den Musikern Roger Waters, David Gilmour und Nick Mason und Archivaufnahmen mit dem 2008 verstorbenen Richard Wright lassen die Entstehungsgeschichte des Albums lebendig werden.

Zeitzeugen wie Storm Thorgerson, der das Cover schuf, und der Toningenieur Brian Humphries schildern die Arbeitsatmosphäre im Studio und die Zusammenarbeit mit den Musikern. Die Fotografin Jill Furmanovsky erinnert sich an die Gespräche der Musiker untereinander. Im Mittelpunkt dieser Dokumentation aber steht Syd Barrett, der den typischen Pink-Floyd-Sound entwickelte. Bis 1968 war das Gründungsmitglied Komponist, Gitarrist und Sänger der Band, doch sein Drogenkonsum führte zu psychischen Störungen, die ihn untragbar für die Band machten.

Die Entscheidung, ihn durch seinen Freund David Gilmour zu ersetzen, beschäftigt die Musiker noch lange. „Shine On You Crazy Diamond“, eines der bekanntesten Stücke des Albums, ist ihm gewidmet. Und sie berichten von einer letzten Begegnung 1975, als die verlorene Seele Syd plötzlich im Studio auftauchte.