Wir waren am vergangen Wochenende wieder beim Elbjazz, das wie gewohnt auch in der Werft von Blom und Voss am Hafen stattfand. Sowie im letzten Jahr wurde zur Freude der Besucher auch wieder die Elbphilharmonie mit einbezogen. Doch nicht nur die besonderen Locations, sondern auch das wie gewohnt breite und hochwertige Line-up, konnten abermals überzeugen. Das Booking schafft immer wieder den Spagat, sowohl anspruchsvolle Jazzenthusiasten, als auch ein weniger jazzaffines Publikum zu begeistern.
Leider mussten aufgrund eines Unwetters am Freitag mehrere Konzerte ausfallen. So fielen dem Gewitter unter anderem die Auftritte des Michael Wollny Trios und Charles Pasi zum Opfer. Mit Nils Landgrens Funk Unit ging es dann zu später Stunde nochmal weiter, aber leider war der Großteil der Besucher dann schon auf dem Weg ins Trockene.
Samstag lief dann alles glatt. Die Dichte der hochkarätigen Künstler bei Blom und Voss war beachtlich (Nneka, GoGo Penguin, uvm). Eröffnet hat für uns an diesem Tag Nils Wülker, u.a. begleitet von DJ Mad (Beginner), Nico Suave und Maxim. Gefolgt von einem unserer Festival Highlights, der Marcus King Band. Der erst 21jährige Bluesgittarist aus South Carolina spielte sich schon beim letztjährigen Reeperbahnfestival in die Herzen des Publikums, so auch hier.
Zum würdigen Abschluss betrat dann Kamasi Washington mit seiner großartigen 6-köpfigen Begleitband die Hauptbühne. Der kalifornische Saxophonist machte sich bereits einen Namen als Sideman und Studiomusiker von Snoop Dogg, Flying Lotus und Kendrick Lamar.
Der Vorverkauf für das nächste Jahr hat bereits begonnen. Erfahrungsgemäß sind insbesondere die Tickets inkl. der Elbphilharmoniekonzerte schnell vergriffen. Mit Michael Wollny csteht bereits der erste Künstler fest.