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Fatoni im Interview: „Mich hören keine Büro-Leute, die sich gegenseitig lustige Memes in Gruppenchats schicken“

Fatoni
Nicht nur in Sachen Outfit äußerst stilsicher: Fatoni. (Foto: Jan Philip Welchering)

Jaja, dieser Fatoni. Manchmal hat man das Gefühl, er hangelt sich von Ironie zu Ironie und man fragt sich: Warum macht er das eigentlich? a) Er ist einfach ein witziger Typ und versucht, das auch in seinen Texten zu transportieren? b) Ist es vielleicht sein Umgang mit dieser komischen Entwicklung im Mainstream-Deutschrap? Oder c) der Versuch, ein Gegengewicht zu diesem teils aufgesetzten „Straßen und Gangsta-Rap“ zu bilden? Wenn man ihn fragt, würde er wahrscheinlich Antwort a) nehmen. Aber auch zu den anderen beiden Möglichkeiten hat er etwas zu sagen. Also treffen wir uns – ein paar Monate nach dem Release seines vierten Solo-Studioalbums „Andorra“ – im Rahmen der gleichnamigen Tour im Backstage des Hamburger Gruenspans. Wir sprechen kaum über sein Album, da er eigentlich schon alles dazu gesagt hat. Vielmehr geht es darum, was Fatoni unter einem Hit versteht und ob er jemals einen schreiben wird. Oder warum er Ironie so sehr mag. Ab und zu reden wir auch über seine Homies Max Herre, Juse Ju, Dexter und V.Raeter und musikalische Pläne mit Edgar Wasser.

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Testspiel: Es gibt etliche Interviews mit dir und es kam bereits die Frage auf, warum du so viele gibst. Deine Antwort war: „Weil man über sich selbst reden kann und als Narzisst ist das schon ganz nice.“

Fatoni: Ich sage viel Quatsch, wenn ich nicht weiß, was ich sagen soll. Aber vielleicht stimmt es auch. Vielleicht ist es auch eine dumme Frage, aber viele machen alle Interviews, weil es dazu gehört. Wenn man erfolgreich sein will, muss man es nicht machen, aber ich habe das Gefühl – und ich war vor kurzem noch viel kleiner als jetzt – da musste man schon viel machen, um größer zu werden.

Machst du es trotzdem gerne?

Nicht immer. Gerade wenn Promo-Phase ist und man acht Interviews am Tag gibt, ist man wie ein Roboter. Manche Fragen kann ich nicht mehr hören, weil es immer die gleichen sind. Ganz schlimm sind Radiotouren! Es hört sich nicht viel an, wenn du vier Interviews am Tag machst, aber du bist in vier Städten, steigst wieder schnell ins Auto Richtung nächste Stadt, aber das Gespräch bleibt gleich. Man kann sich die Leute nicht merken und ich musste eine Million Mal den Andorra-Effekt erklären. Ist ja auch klar, dass solche Fragen kommen, aber es ist teilweise sehr nervig. Trotzdem darf man sich nichts anmerken lassen oder etwas sagen, weil jeder seinen Job macht. Aber ich kenne niemanden, dem so ein Pensum Spaß bringt.

Gehst du manchmal auf Autopilot?

Ja, also nee. Wenn du weißt, dass du in Köln bist und drei Interviews machst, um danach noch schnell nach Saarbrücken oder Frankfurt zu fahren, dann muss man es manchmal runterrattern. Wenn der Journalist das checkt und gut vorbereitet ist, kann der einen aus der Reserve locken. Aber oft ist es das Gegenteil. Manche machen auch nur ihr Tagesgeschäft und freuen sich nicht so krass auf mich, weil ich nicht deren krasses Ding im Jahr bin, dann kommen gerne mal die Standardfragen. Teilweise sogar unter Standard. Da sehe ich mich dann nicht in der Pflicht, voll die Leute zu entertainen, sondern liefer ähnlich ab.

Welche Fragen sind unter Standard?

Ich hatte vor kurzem ein Telefoninterview mit einem Radiosender, weil wir im Stau standen. Der Typ wusste gar nichts über mich, er hat Sachen verwechselt und ich habe schnell gemerkt, dass er sich nicht mal zehn Minuten vorbereitet hat oder gar den Pressetext gelesen hat. Das war so ignorant. Wir haben uns ständig im Auto fragend angeguckt, weil es teilweise so dreist war! Klingt vielleicht arrogant, aber wenn du viele Interviews gibst und dann kommt so ein respektloser Scheiß, dann muss ich mir das nicht geben. Das sage ich ihm natürlich nicht, aber ich gehe dann einfach nicht mehr da hin.

Absolut verständlich. Es ist ja auch deine Zeit.

Man macht es ja für Reichweite, aber man muss nicht alles machen.

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Wir haben 2016 bereits ein Interview gehabt und du hast mit deinem Homie Juse Ju Rollentausch gespielt. Wir haben 2016 bereits ein Interview gehabt und du hast mit deinem Homie Juse Ju Rollentausch gespielt. Ich habe das Gefühl, ihr hängt heute nicht mehr so viel miteinander ab.

Ja, vor allem weil damals Juse so als mein Sidekick wahrgenommen wurde und er weniger erfolgreich als heute war. Das hat sich total geändert. Er wollte nie diese Rolle haben und er hatte nicht den Status, eine eigene Tour zu spielen. Deswegen war er oft bei mir dabei. Jetzt ist er zu groß, um mit mir auf Tour zu gehen. Also als Support. Und eine ganze Tour mit mir, da hat er bestimmt keinen Bock drauf. (lacht) Hab ich ihn mal gefragt. Die Tour ist echt lang und er will nicht wegen ein paar Strophen am Abend mitfahren. Aber er ist öfter in den coolen Städten dabei, wenn sich was ergibt. Zum Beispiel heute. Da bin ich auch bei ihm ständig dabei.

Mit wem könntest du heute so ein Rollentausch-Interview machen?

Ich hänge sehr viel mit Panik Panzer von der Antilopen Gang ab, wir sehen uns ja auch ein bisschen ähnlich. Das könnte man machen. (lacht)

Die bringen ja auch Ende Januar ihr neues Album raus und haben vor kurzem „Lied gegen Kiffer“ releast und zitieren „Grüne Brille“ von Samy Deluxe.

Ja! „Alles ist gut solange ich nie wieder kiffe. Die grüne Brille, ohne sie hast du vor Leben Schiss, weil du ein drogenabhängiges Häufchen Elend bist.“ (lachen)

Ich möchte kurz über dein aktuelles Album „Andorra“ sprechen, du hast schon oft genug Fragen dazu beantwortet. Schon in früheren Tracks nutzt du gerne das Adlib „True Story“ nach manchen Zeilen. Was kann man dir überhaupt noch glauben? Hat dich vielleicht doch etwas mehr beeindruckt als ein weißes Balisto?

Sage ich das an der Stelle?

Nein, das kommt „Isso“. Aber zum Beispiel im Track „Ich glaub mit mir stimmt was nicht“ meinte ein Manager zu dir: Mach mal ein Hit!

True Story darf man nur sagen, wenn es wirklich stimmt! (lacht) Aber die Geschichte stimmt, auch wenn er sich etwas anders ausgedrückt hat. Aber eigentlich war es schon so. Ich dachte mir nur so: Breaking News! Man trifft sich mit einem Manager und der sagt so was. Man soll simpler werden, vielleicht ist das in Deutschland so.

Ist ja kein schlechter Tipp, mach mal ein Hit! (lachen)

Ich finde den Tipp schon sehr schlecht, aber kann ja trotzdem stimmen. Aber ich kann keine Hits machen, zumindest nicht nach seiner Vorstellung.

Weil du es dir nicht zutraust oder du so viel Ironie reinpacken musst, um das zu überstehen?

Nee, die meisten Hits sind nicht ironisch, außer vielleicht bei den Ärzten. Ich glaube, ich würde alleine beim Versuch verkrampfen und von alleine passiert das nicht, weil ich bei Musik zu nischig denke.

Für mich ist „Alles zieht vorbei“ ein Hit.

Ja, ich glaube es gibt es eine Art Fatoni-Hit, aber das sind trotzdem nischige Songs. Aber das ist kein Marteria-Hit. Das hören keine Büro-Leute, die sich gegenseitig lustige Memes in Gruppenchats schicken. Wenn du Musik magst, die ein bisschen anders ist, findest du es vielleicht gut. Aber der Normalo-Radiohörer findet es nicht gut, weil es nicht seiner Hörgewohnheit entspricht. Für mich und meine Größe sind Songs wie „Im Modus“ oder „Kann nicht reden ich esse“ Hits, aber sowas meinte der Manager damals nicht. Der meinte eher „Kids“ von Marteria.

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Du sagtest, du bist sehr viel größer als bei der letzten Tour. Du weißt, wenn du mehr Richtung Mainstream gehen würdest, könntest du wahrscheinlich ein größeres Publikum erreichen. Ist das als Künstler eine Überlegung?

Nee, irgendwie habe ich mich da nie gesehen. Natürlich würde ich gerne noch ein bisschen größer werden, aber die Leute denken zu simpel. Es muss nicht immer ein Hype sein, bei mir geht es seit Jahren Schritt für Schritt. Man muss nicht immer alles ganz groß machen. Ich finde es gut wie es ist, es ist ein gesundes organisches Wachstum. Den Hit würde ich natürlich nehmen, wenn ich ihn haben könnte, aber das kann ich nicht einfach so erzeugen. Schau dir mal die Antilopen Gang mit ihrem Song „Pizza“ an: Die müssen ständig in Interviews erklären, wie sehr sie sich dafür schämen. Das finde ich auch irgendwie dumm, ich will keinen Hit, sondern Musik, die vor allem mir gefällt. Beides zusammen wäre geil, aber davor habe ich am allermeisten Respekt. Vor allem in Deutschland, ein großer Künstler zu sein, den ich auch noch gut finde! Das ist schwierig und selten. Ein Künstler der mega erfolgreich ist, aber trotzdem nicht scheiße.

Schwieriger Spagat in Deutschland.

Den kriegt Marteria meistens ganz gut hin. Aber auch bei den Älteren gibt es wenige, vielleicht noch Herbert Grönemeyer.

Ich glaube, vielen denken auch so: Man findet unbekannte Künstler in seiner Nische geil, doch sobald die bekannt werden, findet man die nicht mehr geil, weil sie auf einmal jeder kennt.

Das ist das Klischee des hängengebliebenen Fans, den man als Künstler auch hasst. (lachen) Ich war auch immer so, aber ich bin nicht mehr so. Vielleicht, weil ich selbst Künstler bin. Wenn sich die Musik verändert und der Künstler damit Erfolg hat, kann man zwar sagen, dass man die Musik nicht mehr mag. Aber ich freue mich trotzdem für denjenigen, dass er Erfolg hat. Vor allem in Deutschland! Ich weiß ja, wie schwer es ist, davon zu überleben. Ich möchte an Leute appellieren, nicht so elitär zu sein und den Künstler sich entfalten zu lassen. Künstler für sich in klein haben zu wollen, ist ziemlich egoistisch.

Ja, aber eben auch eine schöne Vorstellung. Einen Künstler aufwachsen zu sehen und später sagen können: Das ist meine Entdeckung.

Du romantisierst das so, aber der Künstler hat das immer für alle gemacht, nicht nur für dich. Du hast es vielleicht früher entdeckt und verstanden. Aber um das nochmal klarzustellen: Wenn jemand überpräsent ist, habe ich manchmal auch keinen Bock mehr drauf, aber ich freue mich einfach für all diese Künstler.

In „Clint Eastwood“ übst du subtile Kritik an der heutigen Hip-Hop-Szene, drehst es aber am Ende um, weil du wahrscheinlich einfach zu alt geworden bist. Warum haust du nicht mal auf die Kacke und verschärfst solche Aussagen?

Ich bin als Mensch einfach nicht so. Ich habe selten starke Meinungen, bin oft hin- und hergerissen und betrachte beide Seiten. Das ist mein Charakter. Manchmal anstrengend, aber dieser Song ist aus vielen privaten Gesprächen entstanden. Ich habe jahrelang über die alten Hängengebliebenen gesprochen, die nichts verstehen. Die gibt es natürlich nicht nur im Hip Hop. Aber man will ja auch nicht so sein! Ich bin dafür zu reflektiert. Ich kann nicht sagen: Was die Jugend macht, ist alles scheiße! Da komme ich mir absolut lächerlich vor.

Ich habe durch den Song auch mehr über Trap oder Cloud Rap nachgedacht und mir vorgestellt, wie ich meine Eltern früher durch Punk oder Hardcore abgeschreckt habe und heute eben diese Musik zu Geschmacksfragen führt. Ist Hip Hop allgemein nicht viel zu komplex geworden? Früher war Deutschrap eine Nische, inzwischen ist nichts größer. Dort findest du auch alles wieder, da ist dann auch viel Scheiße dabei. Vielleicht, weil mit den technischen Möglichkeiten jeder letzte Depp Musik machen kann.

Das ist eine gute Entwicklung. In der Juice gab es vor kurzem einen guten Artikel, der sich mit solchen Fragen beschäftigt hat. Weil es so erfolgreich ist, gibt es eine Art Goldgräberstimmung und viele Leuten konzipieren Musik, nur damit sie erfolgreich ist. Aus keinem anderen Grund. Das ist auch ein Glaubenskrieg. Ich will diesen Kampf gar nicht führen, sondern einfach mein Ding machen. Schlimm finde ich, wenn Leute aus der Szene sich feiern, weil Rap so groß geworden ist. Die sehen gar nicht, dass Rap und Hip Hop sich von Popmusik durch Authentizität unterschieden hat. In vielen Fällen wird etwas Deutschrap genannt und diese Authentizität ist gar nicht da. Es gibt astreine Schlagerlieder, die unter Deutschrap laufen, weil der Künstler als Rapper wahrgenommen wird. Andere Leute, die gut rappen, werden aus Imagegründen nicht als Rapper wahrgenommen. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie dumm das ist, Leute in simple Kategorien zu unterteilen. Rein musiktheoretisch sind manche Dinge Schlager, aber es wird Rap genannt, weil zum Beispiel der Künstler Migrationshintergrund hat oder vor allem ein urbanes Gefühl rüberbringt oder explizite Lyrics benutzt. Aber diese Lyrics von der Straße sind genauso austauschbar wie in jedem Genre und manche genauso Fake wie im Schlager. Herzlose Musik, die einfach hingerotzt wird, um Geld zu verdienen. Das ist oft so. Nur weil Sachen unter Deutschrap laufen, muss das nicht so sein. Was ist das überhaupt für ein Genre?

Ja, ein Sammelbecken. Populärmusik.

Genau, Popmusik. Aber es wird manchmal versucht, das in coolere Schubladen zu stecken. Es gibt viele andere Strömungen im Rap, auch im Untergrund lauert einiges. Ich sehe die kreativen Sachen aber in anderen Subgenres. Wenn ich jetzt noch Teenager wäre, würde ich nie in deutschen Rap reinfinden. Und dann eben auch nicht so andere Künstler wie Maeckes, Morlock Dilemma oder Sichtexot kennenlernen, weil die in der Masse zu klein sind. Wer heute ein Rapstar ist, den finde ich meistens scheiße. Für was die stehen, was die sagen. Ich fand damals Rap geil, weil es etwas anderes war. Ich hatte hohe Ansprüche an Sprache und – ohne es wertend zu meinen – haben das heute manche nicht.

Damit kann man nicht mehr gegen seine Eltern rebellieren.

Kommt drauf an, die 187 Gang geht bestimmt immer. Ich bin kein Vater, aber wenn meine imaginäre Teenagertochter 187 hören würde, fände ich das richtig scheiße. Man kann immer gerne seine Eltern provozieren, aber ich bin jetzt so alt wie Eltern. Schwierig also. (lacht)

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Vor kurzem kamen zwei Bonustracks zu „Andorra“ raus. „Drittstärkste Kraft“ ist stark politisch, „Nocebogang“ mit Edgar Wasser. Warum haben die es nicht aufs eigentliche Album geschafft?

Oft ist es eine Tracklist-Entscheidung. Bei „Drittstärkste Kraft“ sage ich „Spast“, das wollte ich eigentlich nicht mehr. Aber da ist es direkt in der Hook. Deswegen war es für den Song eigentlich vorbei, aber ich habe ihn trotzdem rausgebracht. Ganz schön inkonsequent, aber egal. Das war jetzt nur einer der Gründe, aber für mich haben die Songs einfach nicht aufs richtige Album gepasst. Irgendwelche Menschen im Internet sagen, es wäre besser gewesen. Aber die sagen so was auch, weil es straighte Fatoni/Dexter-Songs sind und auf dem einen auch noch Edgar Wasser. Ich wollte aber nicht solche Texte auf dem Album. Ich sehe das Politische bei „Drittstärkste Kraft“ nicht im Vordergrund. Das ist eher ein Song, in dem ich Scheiße rede und nur im Refrain sage: „Hitler der Spast ist jetzt drittstärkste Kraft.“ Das ist für mich eine straighte Aussage, aber ich finde die Aussage nicht besonders stark. Es hat sich gut gereimt, ist aber keine fundierte Kritik. Ich habe mir beim Song „Dunkles Kapitel“ von Max Herre viel mehr Mühe gegeben, einen politischen Text zu schreiben. Dagegen finde ich „Drittstärkste Kraft“ eher politisch platt. Für ein Album war das unter meinem Anspruch.

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Edgar Wasser hat vor kurzem ein paar neue Tracks herausgebracht.

Ja, dann hat er wieder aufgehört.

Gibt es Pläne Richtung „Nocebo 2“?

Da kann ich leider momentan nichts zu sagen, sonst denken Leute vielleicht, da kommt was. Pläne gibt es seit Jahren, aber muss man eben auch alles machen. (lacht)

Wenn du ständig auf Tour bist, kann das schwierig sein. Momentan bist du mit Mauli, Juicy Gay und Mädness als Support auf Tour. Wie kam die Auswahl zustande?

Juicy Gay war mir eh klar, Mädness und Mauli haben sich selber angeboten. Ich wäre gar nicht auf die gekommen, weil ich die selbst für zu groß halte. Ich hätte Mauli gar nicht als Support angefragt, wenn er es nicht selbst getan hätte. Ich fand schließlich die Idee cool, verschiedene Supports am Starts zu haben.

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Es gibt einen Insider zwischen dir und der Antilopen Gang zur Raststätte Helmstedt-Süd. Davon kann man sogar einen Kalender auf deiner Website bestellen. Was hat es damit auf sich?

Das ist eigentlich nur ein Fatoni-Ding, die Antilopen Gang hat da nur ein Foto gemacht.  Wir haben in den vergangenen Jahren so viel getourt, da fingen wir irgendwann an, immer an dieser Raststätte ein Foto zu machen, wenn wir in der Nähe sind. Wir haben das durchgezogen und finden es einfach cool. Aber zu Helmstedt direkt gibt es keinen Bezug. Wir waren einmal da, als wir mehr Zeit hatten. Mieses Kaff auf jeden Fall. (lachen) Wir kennen ja ziemlich viele Raststätten, V.Raeter kam dann irgendwann mit dieser Idee. Außerdem wollen wir irgendwann fünf Uhr nachts mit dem Nightliner nach Helmstedt und alle wecken. (lacht) Wir sind jetzt schon wieder zwei Mal mit dem Nightliner dran vorbeigefahren, aber nach zwei bis drei Stunden nochmal raus ist ganz schön asozial. (lachen)

Beim letzten Interview haben wir auch schon über Battlerapformate wie „Don’t Let The Label Label  You“ gesprochen. Bei DLTLLY sieht man dich in älteren Videos auch manchmal im Publikum, wie du es hart feierst. Verfolgst du so was heute noch?

Nein, leider nicht mehr. Ich kenne die Macher, wir sind befreundet. Ich habe auch viele Leute in meinem Umfeld, die so was krass feiern. Die schicken mir ab und zu gute Battles, die schau ich mir manchmal an. Aber ich höre so viel Musik, dass ich eh kaum hinterher komme.

 

Nachklapp: Als Marc und Ich den Raum verlassen, sitzen unter anderem Mine, Dexter und Juse Ju nebenan. Da bekommt jeder Fan guter Rapmusik ein feuchtes Höschen. Bei ausgewählten Terminen sind Fatonis Künstlerfreunde und Feature-Partner gerne dabei. Hamburg war eines dieser Konzerte, wo sie alle drei am Start sind. Kein Wunder, dass er knapp zwei Stunden Programm im seit Monaten ausverkauften Gruenspan auf die Beine stellen kann.

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