Ich mag gute Dokumentarfilme. Oft sind sie unterhaltsamer als Spielfilme und meist bleibt mehr zurück. „Wasser & Seife“ über drei Frauen in einer Hamburger Wäscherei von Susan Gluth (Kinostart: 30.April 2009) scheint eine solche Dokumentation zu sein.
Kurzinhalt:
Tatjana, Gerti und Monika arbeiten schwer in einer in die Jahre gekommenen Wäscherei in Hamburg. Ihr Verdienst ist gering und die Folgen der Globalisierung wecken beim Zuschauer Zweifel, ob es in naher Zukunft einmal besser wird. Sie meistern ihren mühsamen Alltag trotz allem mit Würde, stille Heldinnen der Hoffnung, die sich hin und wieder ein kleines Stück vom Glück erobern.
Deutschlandradio Kultur urteilt:
Der beeindruckende Film dokumentiert den mühseligen Arbeitsalltag von drei Frauen in einer Hamburger Wäscherei. Was sie dabei verdienen, reicht kaum zum Leben. „Wasser und Seife“ ist ein warmherziges Porträt von einfachen Menschen, über die die Politik so viel redet, ohne ihnen wirklich zu helfen.
Filme der Woche: „Phantomschmerz“ und „Wasser und Seife“
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