Oh du süße Nostalgie. Auch wenn Fu Manchu dieses Jahr ihr neues Album „Clone of the Universe“ auf den Markt geschmissen haben, wird sich für mich eines nie ändern: Die Verbindung zu meiner Jugend. Genauer noch Tony Hawk’s Pro Skater 2. Es gab Bands, die an genau so etwas zerbrochen sind. Die nicht mehr damit klar gekommen sind, dass ihnen ein Ruf anhaftet. Bei Fu Manchu ist das ganz anders.
Auf ihrer Deutschland-Tour machten die Stoner-Rocker auch in der Hamburger Markthalle halt. Keine kleine Location und dennoch ausverkauft – spricht für die Band, die seit 20 Jahren im Line-Up fast unverändert, einfach ihren Stil durchzieht. Und darin liegt genau die Stärke Fu Manchus. Konstanz.
Bevor es aber mit den Kaliforniern los ging, gab es tatkräftigen Support von Paceshifters. Musikalisch etwas poppiger, definitiv jünger aber keinesfalls weniger unterhaltsam, als der Hauptact des Abends. Nach einem kurzen Umbau ging“™s dann aber auch direkt los.
Die Menge in der Markthalle war von der ersten Sekunde voll dabei. Zu ihrem Auftritt vor drei Jahren im Knust hat sich wenig bis gar nicht getan. Gefühlt die gleichen Klamotten, die Bandmitglieder sind nicht einen Tag gealtert und auch die Musik klingt gewohnt. Nicht gewohnt im schlechten Sinne. Denn auch wenn sich die Show des Quartetts eher auf dynamisches Stehen begrenzt: Die Menschen feiern den Klang, die Nostalgie und das Gefühl, dass die band vermittelt. Egal ob Hits, wie „Evil Eye“ und „Eatin“™ Dust“ oder neue Songs wie „Clone of the Universe“ und „(I“™ve Been) Hexed“ – es wird gepogt und mitgeschrien.
Eigentlich gibt es auch nicht viel mehr zu erzählen. Wer zu Fu Manchu geht, der weiß was er will und auch bekommen wird. Das sehe nicht nur ich so, sondern scheinbar auch viele andere Hamburger, andernfalls wäre die Markthalle auch nicht ausverkauft gewesen. Und so ist eines klar: Sobald Fu Manchu wieder in Hamburg sind, werde auch mich wieder vor die Bühne stellen.