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Happy Release Day KW 17: Feist , Keele, Sylvan Esso, Thurston Moore, Mammoth Mammoth

Wir haben das lange Wochenende genutzt, um uns durch einige der spannenden Neuveröffentlichungen der Woche zu hören. Mehr dazu in unseren Kurzreviews.

Feist – Pleasure

Mit ihrer Hit-Single „1234“, bekannt aus der Ipod-Werbung, und dem anschließenden Erfolg ihres Albums „The Reminder“ war Leslie Feist auf dem Sprung ein großer, gut verkaufender Popstar zu werden. Mit dem Nachfolger „Metals“ machte die Kanadierin jedoch deutlich, dass wirtschaftliche Interessen nicht ihr musikalischer Antrieb sind. Sechs Jahre später meldet sich Feist nun mit ihrem neuen Album Pleasure zurück, auf dem sie sich ihre Experimentierfreude erhalten hat, jedoch gekonnt zwischen eingängigen Folk-Pop-Songs und fordernden Elementen balanciert. Während sich viele Musiker mit der Zeit stärker zu ausgefeilteren Produktionen entwickeln, geht es bei Feist eher in die entgegengesetzte Richtung. Nach dem mainstreamigen „The Reminder“, arbeitet die Musikerin jetzt mit deutlich reduzierten Mitteln. Genau in dieser Lo-Fi-Affinität und der bewusstheiten Kargheit der Songs steckt der Charme von „Pleasure“.

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Keele – Gut und dir

Mit Keele präsentiert Rookie Records einen spannenden Neuzugang, der sich wunderbar ins Label-Roster zwischen Bands wie Love A, Koeter und Pascow einsortieren lässt. Auf ihrem Debüt „Gut und dir“ gibt es Deutschpunk mit wütenden Texten, in denen sich Sänger Fabian gerne an seinem Gegenüber in der Du-Ansprache abarbeitet, wie es als klassisches Stilmittel im Genre gerne verwendet wird. Nicht nur textlich greifen Keele auf Bewährtes zurück, auch musikalisch lassen sich die Referenzpunkte der fünf Hamburger schnell identifizieren, die sich irgendwo zwischen Captain Planet, Matula, Herrenmagazin und Turbostaat verorten lassen. Das Schöne ist, dass Keele genau wissen, was sie tun und damit ein sehr ausgereiftes und gut produziertes Album präsentieren, auf dem sie alles sehr richtig machen und mit Songs wie „Terminal“, „Siebenundzwanzig“ und „Uwe Hochmut“ ein paar amtliche Hits am Start haben. Eine Band, die es lohnt im Auge zu behalten. Glückwunsch zum gelungenen Release! Ich bin bereits jetzt gespannt, was da in Zukunft noch kommt.

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Mammoth Mammoth – Mount The Mountain

Die Australier Mammoth Mammoth jagen auf ihrem neuen Album „Mount The Mountain“ Hardrock, Punk, Stoner Rock, Motörhead Rhythmen und Black Sabbath Riffs durch den Mixer und blasen dem Hörer damit amtlich die Ohren durch. Mit ihrem Cover des Kylie Minogue Songs „Can’t Get You Out Of My Head“ nehmen sich die toughen Biker-Dudes sogar noch Zeit für ein kleines Augenzwinkern.

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Sylvan Esso – What Now

Mit ihrem Debütalbum, catchy Songs und unterhaltsamen Live-Shows spielte sich das amerikanische Electro-Pop-Duo Sylvan Esso 2014 in die Herz des Club-Publikums. Drei Jahre später sind sie mit ihrem neuen Album „What Now“ zurück und wagen sich in etwas poppigere Gefilde vor. Erfeulicherweise ist den beiden dabei ihr Groove nicht verloren gegangen.

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Thurston Moore – Rock N Roll Consciousness

Fünf neue Songs präsentiert uns Thurston Moore auf seinem neuen Album Rock N Roll Consciousness, die jedoch allesamt mindestens sechs Minuten lang sind und mitunter die 10-Minuten-Marke deutlich überschreiten. Viel Zeit also um innerhalb der Songs eine ergreifende, hypnotisch-bluesige Stimmung aufzubauen. Bereits mit dem Vorgänger „The Best Day“ hat Moore gezeigt, dass gerne wieder etwas noisiger mag. Für „Rock N Roll Consciousness“ hat er nun die gleiche Band zusammengetrommelt, um musikalisch eine ähnliche Richtung einzuschlagen. Kein Wunder, dass es da auch immer mal wieder vereinzelte Sonic-Youth-Momente aufblitzen. Eine SY Reunion, die aufgrund der persönlichen Zerwürfnisse zwischen Thruston Moore und Kim Gordon sowieso absolut unrealistisch ist, brauche ich nach dieser Platte auf jeden Fall nicht mehr.

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