Hier kommen unsere Kurzreviews zu den aktuellen Releases der Woche:
Decibelles – Tight
Mit einer ordentlichen Portion Wut im Gepäck schrammelt sich das französische Punktrio Decibelles durch sein neues Album „Tight“. Dabei kombinieren die drei Mädels aus Lyon gekonnt druckvolle, intensive Noise-Punk-Nummern mit poppigeren, melodiösen Songs und legen damit eine sympathische Experimentierfreude an den Tag. Starkes Album mit einer geballten Ladung Frauenpower! (Malte)
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Jamiroquai – Automaton
So richtig Klick gemacht hat es bei mir mit dem neuen Jamiroquai Album „Automaton“ nach den ersten Durchläufen noch nicht so richtig. Für „Automaton“ hat sich Jamiroquai-Mastermind Jay Kay vom Acid Jazz der 90er Jahre, den er so entscheidend geprägt und durch Hits wie „Cosmic Girl“ und „Virtual Insanity“ einem breiten Publikum zugänglich gemacht hat, weitestgehend entfernt und orientiert sich stattdessen stark am aktuellen Sound von Bands wie Daft Punk oder Justice. Das ist solide umgesetzt, aber irgendwie doch nicht das, ich erwartet habe. Ein paar Durchläufe wird „Automaton“ noch bekommen. Vielleicht macht es ja noch Klick. (Malte)
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Die Kraszesten – Alexander Marcus
Richtig schlechte Releases kommen von den Funkverteidigern selten, Qualitätsunterschiede gibt es trotzdem. Schön, dass Doz9 und Pierre Sonality sich nochmal zusammengerauft haben und mit der ersten Die-Kraszesten-Veröffentlichung seit fünf Jahren ihren bisherigen Standard noch übertroffen haben. Die Boom-Bap-igen Beats eiern noch ein bisschen schiefer, Doz9 dreht noch ein bisschen mehr durch und irgendwo schimmert sogar ein bisschen Modernität durch. Spätestens damit sind sie am oberen Ende des Crew-internen Qualitätsspektrums angekommen. (Sebastian)
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Pharmakon – Contact
Es lag ja zuletzt schon ein bisschen in der Luft, dass Pharmakon demnächst vielen noisigen Kollegen folgt und mehr Pop, mehr Melodie, mehr Struktur zulässt. Aber Pustekuchen: „Contact“ setzt den theoretischen Ansatz des Sacred-Bones-Schützlings fort, widmet sich statt des Körpers jedoch dem Transzendentalen. Weh tut das Album trotzdem, mit Krachen und Ächzen, Kreischen und Tösen. Gut, dass sie uns noch ein bisschen erhalten bleibt. (Sebastian)
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Platinum Boys – Buzz
Die Platinum Boys aus Milwaukee veröffentlichen ihr zweites Album „Buzz“, welches mich von Anfang bis Ende sehr begeistert. Solider Rock „˜n“™ Roll samt tight gespielten Riffs und Soli verpackt in dreiminütigen Songs. Klassisches Ansatz, frisch umgesetzt. (Malte)
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Tuxedo – Tuxedo II
Bereits mit ihrem Debütalbum bewiesen Mayer Hawthorne und Jake One alias Tuxedo, dass sie ein ziemlich gutes Gespür für tanzbare Songs haben. Dem bewährten Ansatz bleiben sie auf ihrem zweiten gemeinsamen Album „Tuxedo II“ treu. Das darf man kritisieren, wird damit jedoch kaum verhindern können, dass einem die funky Mischung aus Disco, Soul und G-Funk unweigerlich in die Beine fährt und Richtung Dancefloor zieht. (Malte)
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