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Happy Release Day KW14 – Deftones, Frightened Rabbit, Parquet Courts, Prezident

Da unser Server in den letzten Tagen etwas an Schluckauf leidet – Jan Böhermann macht mit seiner Schmähkritik nicht nur der Kanzlerin zu schaffen – kommt unser dieswöchiger Happy Release Day Beitrag zu den interessanten Albumveröffentlichungen ein wenig verspätet. Hier kommen unsere 2 Cent zu den neunen Platten von Prezident, Frightened Rabbit, Parquet Courts und den Deftones. Das Album der Woche hat in unseren Augen der Kanadier Tim Hecker abgeliefert.

Deftones – Gore

Als eine der wenigen zeitgenössischen Metal-Bands gelten die Deftones mehr als 20 Jahre nach ihrem Debüt immer noch als sichere Bank, was die Qualität ihrer Platten angeht. „Gore“ ändert dabei wenig an der Rezeptur seiner Vorgänger und klingt in Nuancen doch modifiziert. Die fein ausgebauten Stücke auf „Koi No Yokan“ weichen hier wieder kompakteren Songs, die in sich zwischen Aggression und Schöngeist oszillieren. Leider gelingt es der Band damit selten, zu überraschen, oder an die Intensität des ewigen Standardwerkes „White Pony“ anzuknüpfen. Stattdessen klingen die Songs oft nach einer Verdichtung des zuletzt Erreichten, was immer noch über dem Standard der Konkurrenz angesiedelt ist, die Deftones aber auch ein Stück uninspiriert wirken lässt. (Sebastian)

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Prezident – Limbus

Weitestgehend unbemerkt haut der Rapper Prezident seit Jahren ein Releases nach dem anderen unter das Volk. Underground nennt man das wohl, was bei Prezident jedoch defintiv gelebte Haltung ist und nicht etwa an Unvermögen oder fehlenden Skills liegt. An denen mangelt es dem Thirtysomething aus Wuppertal nämlich auf keinen Fall. In seinen Texten gibt es verschachteltes Metapherngewitter oder Referenzen an Adorno und Wittgenstein ebenso wie direkte Ansagen in pointierten Punchlines. Unter die deepen Lyrics hat Produzent JayBaez nicht weniger deepe Beats geschustert. Hier spürt der Hörer, dass sich die langjährige Zusammenarbeit zwischen MC und Producer bezahlt gemacht hat und ein perfekt aufeinander abgestimmtes und in sich geschlossenes Werk hervorgebracht hat. (Malte)

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Parquet Courts – Human Performance

Nach dem Album „Content Nausea“ in halber Besetzung als Parkay Quarts und der letztjährigen EP „Monastic Living“ voll kruder Instrumentals und experimenteller Aufnahmen nun also wieder ein reguläres Parquet Courts Album. Auf „Human Performance“ klingt die Band aus Brooklyn weniger rau und noisey, was den verspulten Arrangements der Songs eine neue Qualität gibt und eine interessante Weiterentwicklung zum Vorgänger „Sunbathing Animal“ ist. (Malte)

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Frightened Rabbit – Painting of a Panic Attack

„Painting of a Panic Attack“ ist das fünfte Album von Frightened Rabbit und ich muss gestehen, dass ich die Schotten bisher nicht wirklich auf dem Zettel hatte. Eine Einordnung der neuen Platte in das Gesamtwerk fällt daher weg, aber das muss ja nicht immer schlecht sein. Die Songs auf „Painting of a Panic Attack“ erinnern mit ihren Bläserarrangement zwischendurch immer wieder an The National, ohne einen Matt Berninger am Mikrofon natürlich, und ohne das in irgendeiner Form negativ zu meinen, denn eine Indie-Rock Platte auf dem Niveau muss man erst mal produzieren. (Malte)

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