Wir sind aus der Winterpause zurück und präsentieren euch hiermit unseren ersten Happy Release Day Beitrag des Jahres. Was diese Woche neben unserem Album der Woche von The xx noch auf unseren Plattentellern landet lest ihr hier.
Bonobo – Migration
Sie sind ja doch beruhigend, diese sicheren Adressen, die jedes Genre besitzt. Bonobo hat sich im laufenden Jahrtausend zu einer solchen im Bereich der elektronischen Musik gemausert, und auch „Migration“ bricht mit diesem Ruf nicht. Zwar gibt es leichte Variationen, hier mal ein paar Tribal-Drums, da mal den fühligen Gesang von Rhye-Sänger Michael Milosh und zwischendrin auch gerne Streicher oder Post-Dubstep-Beats, doch am wichtigsten ist dieser hypnotische Sog, den Bonobo aus statischen Klangflächen zu erbauen weiß ohne sich über Gebühr zu wiederholen. (Sebastian)
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SOHN – Rennen
Für die Produktion seines zweiten Albums „Rennen“ hat sich Christopher Taylos alias SOHN in Los Angeles niedergelassen. Während im im Zuge der Berichterstattung zum viel gelobten Debütalbum „Tremors“ gerne Vergleiche zu Künstlern wie James Blake oder Jamie Woon herangezogen wurden, ist das mit „Rennen“ hinfällig geworden. SOHN hat sein Songwriting hörbar weiterentwickelt und mit seinem musikalischen Mix aus Electronica, Soul, Dub und R&B eine eigene Soundwelt geschaffen. „Rennen“ ist stärker auf das Wesentliche fokussiert: Reduktion und Rhythmus statt ablenkende Effekthascherei, mit genug Wärme um alle die nicht ins kalifornische Exil flüchten können durch den Winter zu tragen.(Malte)
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The Flaming Lips – Oczy Mlody
Wie oft hat sich diese Band in den 33 Jahren ihrer Geschichte bereits verwandelt. Auch wenn ich mit der Diskographie der Flaming Lips nicht allzu sehr vertraut bin, glaube ich mitbekommen zu haben, wie die Mannen um Wayne Coyne das ein oder andere mal eine radikalen Richtungswechsel vollzogen haben. Auf den Psychedelic-Pop-Sound der 90er und Anfang 2000er Jahre folgten zuletzt düstere, krautige Soundexperimente. Mit „Oczy Mlody“ wendet sich die Band nun wieder stärker dem Pop zu und spielt mit dabei mit futuristisch-elektronischen Sounds. „Oczy Mlody“ ist damit deutlich zugänglicher als sein Vorgänger, aber immer noch deutlich davon entfernt von leichte Kost zu sein. (Malte)
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Witten Untouchable – Republic of Untouchable
Knapp drei Jahre nach ihrem Debüt raufen sich Mess, Kareem und Lakman erneut zusammen und teilen auf größtenteils bewährt guten Beats ihres Intimus Rooq gegen die Deutschrapszene aus. Logische Maßnahme gegen die umliegende Wackness: Die „Republic Of Untouchable“ ausrufen. In der regiert wortgewandter real talk, der immer wieder von niederschmetternden Elementen durchzogen wird. Genau die geben der Platte dann auch den nötigen Tiefgang, um sie zu einem nicht zwingend vergnüglichen, aber doch angenehm vielseitigen, klassischen Deutschrap-Album zu machen. (Sebastian)
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