Bei sommerlichen Temperaturen haben wir uns bei ein paar kühlen Drinks durch einige neue Platten gehört. Hier könnt hier nachlesen, welchen Alben uns neben Marissa Nadlers Album der Woche noch gefallen haben.
Abramowicz – Call The Judges & Generation
Abramowicz aus Hamburg veröffentlichen eine Doppel-EP bestehend aus ihrem 2015er Debüt „Generation“ und der nagelneuen „Call The Judges“ EP. On top gibt es außerdem den Song „Polaroid“, womit das 9 Song starke Release auch in die Kategorie Minialbum eingeordnet werden kann – so viel zu den Formalitäten. Musikalisch docken Abramowicz im Spannungsfeld zwischen Punkrock und Heartland-Rock-Revival an und würzen das Ganze mit einer leichten Prise Soul und norddeutscher Melancholie. Das Ergebnis klingt nach enorm ehrlicher Rockmusik, der Sänger Sören mit seiner rauchigen Reibeisenstimme den letzten Schliff verleiht. Alles perfekt, lediglich mit einer guten halben Stunde Spielzeit fasst ein wenig zu kurz geraten. (Malte)
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Bob Dylan – Fallen Angels
Und weiter geht die lustige Reise durch das Great American Songbook. Gerade mal ein Jahr nach dem Quasi-Frank-Sinatra-Coveralbum „Shadows In The Night“ wartet Dylan mit einer neuen Sammlung von Stücken großer amerikanischer Songschreiber auf, die zufällig ebenfalls fast alle schon mal durch Sinatras Kehle gewandert sind. An die visionäre Kraft von „Tempest“ reicht das nicht heran, doch immerhin klingt das Ergebnis vergnüglich, ja sogar angenehm genug, um den Bekehrten die Zeit zum nächsten Meisterwerk zu überbrücken. (Sebastian)
Ein Stream des Album gibt es bei SpOn.
Car Seat Headrest – Teens of Denial
Nach etlichen DIY Releases über Bandcamp, liefert Car Seat Headrest Mastermind Will Toledo mit „Teens of Denial“ nun seine erstes professionell produziertes Studioalbum ab. Seinem LoFi-Indie-Sound bleibt Toledo bei den 12 Songs, die selten kürzer als 5 Minuten sind, trotz Produzententeam treu. Tolle Platte, deren Potenzial, vorallem was die Texte anbelangt, sich erst nach mehreren Durchläufen vollständig offenbaren wird. (Malte)
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Pantha Du Prince – The Triad
Verwobene Klangteppiche aus sphärischem Glockengebimmel, Bässen und reduzierten Techno-Beats sind so etwas wie der Signature Sound von Pantha Du Prince, der mit The Triad seinen dritten Longplayer vorlegt. Bereits der Opener „The Winter Hymn“ holt einen in gewohnte Klangwelten zurück und zeigt gleich, was auf „The Triad“ neu ist. Für die Produktion der Songs hat Hendrik Weber alias Pantha Du Prince jeweils zwei Gäste an Bord geholt, um gemeinsam zu improvisieren. Das Experiment ist gelungen. Klar, bei Webers Alben scheinen Nuancen die Unterschiede zu machen, aber die intensive Atmosphäre von „The Triad“ lädt erneut ein sich darauf einzulassen und sich darin für kurze Zeit zu verlieren. (Malte)
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Sepalcure – Folding Time
Machinedrum und Braille, beide erfolgreiche Soloproduzenten, bilden gemeinsam das Duo Sepalcure, das in den letzten Jahren regelmäßig auf dem Hotflush Label von Scuba veröffentlicht hat. Dort ist nun der zweite Longplayer „Folding Time“ erschienen. Sepalcure spielen auf der Platte mit unterschiedlichen Tempos und Arten der elektronischen Musik von Hip-Hop und R&B hinzu zu klassischen Garage und Drum & Bass Sounds, wo die beiden in meinen Augen ihr Stärken besser ausspielen können. (Malte)
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