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Happy Release Day KW39 – Kool Savas & Sido, Protomartyr, Kadavar

Hier kommen unsere Kurzreviews zu einigen der Neuveröffentlichungen der Woche.

Kool Savas & Sido – Royal Bunker

Die beiden Deutsch-Rap-Schwergewichte Kool Savas und Sido haben sich für das Kollabo-Album „Royal Bunker“ zusammengetan. Der Titel spielt auf den gleichnamigen Berliner Szenetreff und das daraus entstandene, legendäre Label an, das den harten Berliner Underground-Rap deutschlandweite bekannt machte, nachdem lange Zeit Gute-Laune-Hip-Hop aus Hamburg und Abiturienten-Rap aus Stuttgart die Vormachtstellung inne hatten. Auch wenn es zwischen Sido und Savas in ihren Anfangszeiten wenig Überschneidungen gab, können beide auf eine fast 20-jährige, ähnlich erfolgreiche Karriere zurückblicken, in der sie Deutschrap entscheidend mitgeprägt haben. Die Beats auf „Royal Bunker“ kommen eher old schoolig daher, die beiden Rapper zeigen sich technisch in Topform und huldigen sich mit gegenseitigen Referenzen. Wer Savas und Sidos Style mag, wird sich über dieses gelungene Doppelpack freuen.

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Kadavar – Rough Times

Weiterhin wird die Berliner Band Kadavar gerne in die Retro-Rock-Schublade gesteckt. Mit ihrem neuen Album „Rough Times“ emanzipieren sich die Psych-Rocker weiter aus eben dieser. Natürlich wehte auch bei der Produktion der neuen Platte eine Hauch von Hawkwind und Black Sabbath durch das selbstgebaute Studio in Neukölln, doch der Sound des Trios klingt so eigenständig wie noch nie. „Rough Times“ ist geprägt von spannenden musikalischen Ideen, die sich zu einem derzeit einzigartigen Gemisch aus Psych, Fuzz, Stoner-Rock und Doom vermischen.

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Protomartyr – Relatives In Descent

Protomartyr legen mit „Relatives in Descent“ ihr bisher stärkstes Werk vor. Das Quartett aus Detroit, das über die letzten Jahre seinen ganz eigenen Post-Punk-Angang verfeinert hat, baut auf seinem vierten Album das bisherige Erfolgsrezept weiter aus: Sänger Joey Casey haut seine Lyrics mal mehr sprechend, mal mehr bellend, mal mehr singend über noisige Gitarren und rollende Drums. Ein düsteres, rastloses, treibendes Album – im positiven Sinne.

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