Hier kommen unsere Kurzreviews zu den aktuellen Neuveröffentlichungen der Woche.
Julien Baker – Turn Out The Lights
Als erstes fällt auf, dass „Turn Out The Lights“, das neue Album von Julien Baker, deutlich breiter produziert ist, als ihr sehr reduziert klingendes Debüt „Sprained Ankle“. Durch den Einsatz von Keyboards, vereinzelten Streichereinsätzen und Gesangsharmonien klingt „Turn Out The Lights“ sehr atmosphärisch. Doch erneut sind es Bakers Texte, die den Mittelpunkt der Platte bilden. Die Selbstzweifel, Einsamkeit und Verwirrung der Songwriterin sind in jedem Song spürbar und verbunden mit einer bedrückenden Intensität, die nicht viele Musiker transportieren können.
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Curtis Harding – Face Your Fear
Mit der Veröffentlichung seines ersten Albums wurde Curtis Harding zur großen Hoffnung am Retro-Soul-Himmel. Während „XYZ“ durch einen rohen Charme bestach, klingt der Nachfolger „Face Your Fear“ deutlich opulenter. Mit Unterstützung des Produzenten Dangermouse hat Harding im großen Studio an den Feinheiten seines Sounds geschraubt und seinen Newcomer-Status mit einer bemerkenswerten Weiterentwicklung abgeschüttelt. „Face Your Fear“ ist Retro-Soul mit einem sehr eigenen, interessanten Psychedelic-Pop-Touch.
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Slaughter Beach, Dog – Birdie
Während Modern Baseball eine Pause einlegen, widmet sich Sänger Jake Ewald seinem Soloprojekt „Slaughter Beach, Dog“ und veröffentlicht nach der „Motorcycle.jpg“ aus dem vergangen Jahr nun das Soloalbum „Birdie“ mit 10 neuen Songs. Ewald bewegt sich spielerisch zwischen melancholischem Folk und beschwingtem Indie-Pop und erinnert dabei mal an John K. Samson von den Weakerthans, Wilco oder Pavement. Auch wenn die Platte wenig Neues eröffnet, bestechen die Songs durch tolle Arrangements und Melodien und transportieren zu guter Letzt eine wunderbare Stimmung, um sich zu einer tollen Platten zusammenzufügen.
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