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Happy Release Day KW7 + KW8: Moodymann, Isolation Berlin, Wolfmother, Star Wars, Jack Garratt, DMA’S, The Dirty Nil, Yuck, Macklemore & Ryan Lewis, Entombed A.D.

Nachdem wir es letzte Woche zeitlich nicht geschafft haben, uns so intensiv wie gewollt mit neuer Musik zu beschäftigen, ist unser Beitrag zu den neu veröffentlichten Platten kurzerhand ausgefallen. Dafür waren wir diese Woche umso fleißiger und können euch diese Woche unsere Albenempfehlungen der letzten beiden Wochen präsentieren.

Folgende Releases der vorletzten Woche haben uns neben dem Album der Woche von Animal Collective begleitet.

Moodymann – DJ-Kicks

Wer schon ein mal die Gelegenheit hatte einem DJ Set von Moodymann beizuwohnen, weiß dass es dem legendären Detroiter DJ, Produzenten und Labelbetreiber um mehr geht, als das einfache aneinanderreihen von Musik und technische Perfektion bei den Übergängen zwischen zwei Tracks. Wenn Moodymann die DJ Booth betritt, will er das Publikum auf eine musikalische Reise mitnehmen, bei der es keine Genregrenzen, dafür aber jede Menge Soulfulness gibt. Nicht selten greift Moodymann beim Auflegen zum Mikrofon und unterstreicht damit seine Rolle als Zeremonienmeister, der das Geschehen auf dem Dancefloor in die gewollten Bahnen lenkt.

Ebenfalls auf eine musikalische Reise schickt Moodymann den Hörer seiner DJ-Kicks Compilation, wenngleich diese mehr einem Homelistening als einem Dancefloor-Set entspricht, und einen fein ausgetüftelten 75-minütigen Bogen aus 30 Tracks von Soul, über Hip Hop zu gefühlvollem House schlägt. (Malte)

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Isolation Berlin – Und aus den Wolken tropft die Zeit

Die deutschsprachige Indie-Intelligenzia hat eine neue Bande von Schutzheiligen gefunden: Isolation Berlin. Ihr Debüt „Und aus den Wolken tropft die Zeit“ wird durch die Bank positiv bis euphorisch rezensiert, und tatsächlich macht das Quartett einiges richtig, was der Konkurrenz oft nur mittelgut gelingt. Die Musik oszilliert im Niemandsland zwischen Punk, NDW und Chanson, die Texte berichten schön schonungslos von trister Masturbation und Verlorenheit und auch wenn es all das natürlich irgendwie schon mal gab, so hat die Band es doch mustergültig auf die – pardon – Generation Y zugeschnitten. Eignet sich sowohl zum gesseligen Schunkeln als auch zum einsamen Verzweifeln. Wir sind gespannt, wohin es für Isolation Berlin von dort aus geht. (Sebastian)

Wolfmother – Victorious

Nachdem es zuletzt sehr unruhig um Wolfmother und ihren Frontmann Andrew Stockdale war, soll „Victorious“ die Verhältnisse wieder ordnen. Gemeinsam mit Produzent Brendan O’Brian (u.a. AC/DC, Pearl Jam) bastelten Stockdale und seine aktuellen Söldner eine Platte, die mit 35 Minuten knackig daherkommt und sich auf die grundsätzlichen Stärken der Retrorocker besinnt. Zum großen Wurf hätte es dann aber doch noch etwas mehr eigene Vision gebraucht. (Sebastian)

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Star Wars Headspace

Die von Rick Rubin produzierte Compilation „Star Wars Headspace“ hatten wir bereits hier kurz angekündigt und sind dabei etwas enttäuscht gewesen. Am Ende sind dann aber doch ein ordentliche Tracks mit jeder Menge Star Wars Sounds mit auf dem Album: Wir empfehlen unter anderem die Tracks von Bonobo, Flying Lotus und Breakbot.

(Marc)

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Jack Garratt – Phase

Jack Garratt gewann den BBC Wettbewerb „Sound of 2016“ und wird spätestens seit diesem Zeitpunkt als Englands Newcomer des Jahres 2016 gehandelt. Bei uns im Blog ist er eigentlich noch nie aufgetaucht, dabei sind einige Songs von seinem Album „Phase“ echt schön und ihr solltet unbedingt mal reinhören. Die hier eingebettete Deluxe Version des Album ist jedoch etwas zu viel des Guten. Da fehlt mir die Abwechslung bei Garratt, der nach meinem Empfinden irgendwo zwischen Chet Faker, Sylvan Esso und James Blake stattfindet.

Live soll der Multiinstrumentalist Garratt übrigens ganz allein auf der Bühne stehen und spielend eine Band ersetzen können. Das muss ich mir mal anschauen. (Marc)

Termine:
05.05.2016 Hamburg, Uebel & Gefährlich
07.05.2015 Berlin, Astra Kulturhaus
08.05.2016 München, Freiheiz

Auch die Besucher des Hurricane, Southside und FM4 Frequency Festivals dürfen sich über einen Besuch Garratts freuen.

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Die Woche konnte Santigold das Rennen um das Album der Woche für sich entscheiden. Welche Platten uns noch beschäftigt haben, lest ihr hier:

DMA“™S – Hills End

Als Oasis Fan geht mir bei „Hills End“ natürlich das Herz auf. Zwar sind DMA“™S ungefähr halb so alt wie die Gallagher Brüder und kommen nicht aus England, sondern aus Australien, doch haben sie dafür eine ordentliche Portion Brit-Pop-Einfluss abbekommen. „Hills End“ hat alles, was ein erfolgreiches Rockalbum braucht Hit-Singles wie „Lay Down“ mit Mitsing-Refrains genauso wie ruhige Balladen und melodiöse Songs. Kann man durchaus als gelunges Debütalbum verbuchen. (Malte)

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The Dirty Nil – High Power

Mit „High Power“ von The Dirty Nil hat uns diese Woche bereits das zweite Debütalbum einer jungen Band schwer beeindruckt. Der Albumtitel ist tatsächlich Programm. Das kanadische Trio spielt druckvollen Rock, der zwangsläufig Erinnerungen an Weezers „Pinkerton“ weckt, mit einer amtlichen Brise Noise gewürzt wurde und sich blendend einfügt in das aktuelle 90er-Emo-College-Rock-Revival. (Malte)

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Yuck – Stranger Things

Immernoch schwebt der Weggang von Sänger Daniel Blumberg, der 2013 die Band verlassen hat, über dem Schaffen von Yuck. Nach einem abgefeierten Debütalbum folgten in der Post-Blumberg-Ära ein schwaches Album gefolgt von einer schwachen EP. Der Album-Opener „Hold Me Closer“ des neuen Albums „Stranger Things“ macht Hoffnung, dass Yuck das Ruder herumgerissen haben. Leider ist „Hold Me Closer“ zugleich der stärkste Song der Platte. Der Rest ist ok, aber leider auch ein gutes Stück entfernt von der alten Brillanz der Engländer. (Malte)

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Macklemore & Ryan Lewis – This Unruly Mess I’ve Made

So richtig mitgekriegt hatte man gar nicht, wie Macklemore sich gemeinsam mit seinem Hausproduzenten Ryan Lewis vom importierten Geheimtipp zum Headliner eines der größten deutschen Musikfestivals gemausert hatte. Plötzlich war „Thrift Shop“ überall, das Duo tourte und tourte und tourte und ja, jetzt gibt es auch ein neues Album von ihnen. Das trägt gerne mal dick auf, reflektiert natürlich den Erfolg und bietet viel von dem eingängigen, aber dann doch immer ein wenig unspektakulären Pop-Rap, der ihr erstes Album bereits sehr erfolgreich werden ließ. (Sebastian)

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Entombed A.D. – Dead Dawn

Es gibt Bands, die es in den vergangenen Jahren leichter hatten als die Death Metal Institution Entombed. Nach anhaltender Ideenlosigkeit und Streitigkeiten zwischen den beiden letzten verbliebenen Gründungsmitgliedern liegt nun das zweite Album der direkten Nachfolge-Band Entombed A.D. vor und möchte mit aller Kraft beweisen, dass die Musiker die Turbulenzen überstanden haben. „Dead Dawn“ gelingt das ziemlich gut: Death’n’Roll in Reinform, mit einigen fiesen Finten und angemessen druckvoll-garstiger Produktion. Erfindet weder Band noch Genre neu, ballert aber ordentlich. (Sebastian)

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