Helene Fischer hat gestern Abend beim Konzert in Berlin „ihr Schweigen gebrochen“ (Hashtag #wirbrechendasschweigen) und ein Zeichen gegen Gegen und Fremdenfeindlichkeit gesetzt.
„Wir setzen auch ein Zeichen. Ich möchte jetzt und hier, dass keiner sitzen bleibt. Erhebt euch. Erhebt gemeinsam mit mir die Stimme. Gegen Gewalt. Gegen Fremdenfeindlichkeit. Wir brechen das Schweigen, hier in Berliiiiin.“
Auf Twitter macht ein Video von Helenes atemloser Ansage die Runde. Dem Video nach fiel der Applaus in der Mercedes-Benz Arena jedoch nur verhalten aus.
Immer wieder und zuletzt nach dem #wirsindmehr-Konzert am Montag in Chemnitz wurden Künstler, Bands und Schlagerstars wie Helene Fischer mit großer Reichweite in der nach rechts driftenden, sogenannten Mitte der Gesellschaft aufgerufen, öffentlich Stellung gegen Rassismus zu beziehen. Zuletzt hatte die Streetart Künstlerin Barbara Helene Fischer vor ihrem Konzert in Berlin gebeten, „ein Gonzert gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Chemnitz“ zu spielen. Sie würde ihr dafür auch einen leckeren und veganen Kuchen dafür backen, schrieb Barbara auf Facebook.
Nun hat sich Helene Fischer also endlich positioniert und es kann ihr zumindest niemand mehr vorwerfen, dass sie Angst hätte, einen Teil ihres Publikums zu verprellen.
Angekündigt hatte Jelena Petrowna aka Helene Fischer, die sich sonst nicht politisch äußert, denn ihre Sprache ist die Musik (O-Ton), ihre Ansage vorab auf Instagram und Facebook.
Twitter Reaktionen auf Helenes Fischers Outing
Auf Twitter fallen die ersten Reaktionen positiv wenn auch nicht ohne ironischen Unterton aus. Der Hass der braune Suppe in den Kommentarspalten der sozialen Netzwerken ist der Multimillionärin jedoch auch gewiss, aber sie kann sich das wohl leisten.
https://twitter.com/damitdasklaas/status/1037099930995896321
https://twitter.com/foontable/status/1037081705939705856