Nach den Musikern (Dende und Flo) haben weitere Kreative nun endlich mal den Mund aufgemacht. In Berlin hat der Verein „Hellersdorf hilft e.V.“ in Kooperation mit Jung von Matt/Spree die Straßenschilder der Heidenauer Straße in Berlin mit Flüchtlingsnamen überklebt. Klebte zwar nicht lang, weil ein Anwohner die Polizei rief, aber die Aktion ist ein gutes Beispiel für eine einfache aber kreative und plakative Aktion. Darüber hinaus ist der Film zur Aktion stark (mal abgesehen von der Musik).
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Anlässlich der aktuellen Geschehnisse in Heidenau trägt die Heidenauer Straße in Hellersdorf heute für einen Tag die Namen von syrischen Flüchtlingen und ehrt damit die Menschen, die unter dem rechten Terror in Deutschland derzeit zu leiden haben.
Schlagzeilen zu Übergriffen auf Flüchtlinge, Berichte über Brandanschläge auf Asylunterkünfte, Randale wie die in Heidenau dominieren zunehmend die Nachrichten. Doch diese Ereignisse sind nur die Spitze des Eisbergs dessen, was oft trauriger Alltag für Flüchtlinge in Deutschland ist. Fast täglich werden sie konfrontiert mit tiefsitzendem Hass, werden angepöbelt, bedroht und bespuckt, auch hier in Marzahn-Hellersdorf. Wir dürfen nicht länger die Augen davor verschließen und können nicht länger akzeptieren, wie Politik und Behörden den Ressentiments und der Hetze auch noch Nährboden liefern. Es ist zwar lobenswert, dass die Politik mittlerweile deutliche Worte gegen die Hetze und den rechten Terror gefunden hat, es ist dann jedoch verlogen, im gleichen Atemzug die Verschärfung des Asylrechts und eine weitere Einschränkung der Rechte von Asylsuchenden zu diskutieren.
Wir stehen an der Seite von Geflüchteten und kämpfen für ihre Menschenrechte!
(via Horizont)