Die beiden schwedischen Rocker Johnossi haben das Rezept gefunden, wie man aus Hamburgern an einem verschneiten Montagabend, eine frenetische Meute macht. Respekt dafür!
Durchgefroren und nass vom Hamburger Winterwetter versammelten sich vor der Fabrik zwar keine Massen, aber dennoch eine ansehnliche Schar Menschen. Drinnen angekommen versuchte der Support, Linn Koch-Emmery mit Band, dem Publikum einzuheizen, wurde aber eher unterkühlt abgewartet. Davon ließ diese sich aber zum Glück nicht zu sehr einschüchtern und zog ihr Set souverän durch.
Ganz anders Johnossi, mit deren Auftreten die Raumtemperatur schlagartig wohlig warm wurde. Ab der ersten Minute wurde das Publikum von den Beiden in ihren Bann gezogen. Vergessen war die Kälte, und das etwas zu lange Warten. Und das mit Recht! Verspielte Gitarrenmelodien, ein schon fast zum marschieren, aber auf jeden Fall zum Tanzen, aufforderndes Schlagzeug und die unverwechselbare Stimme Johns – klar, dass da kein Auge trocken und kein Bein stehen blieb.
Spätestens ab dem Execution Song gab es dann auch auf dem Balkon und in den hinteren Reihen kein Halten mehr. Klatschen, Tanzen, Singen. Alles angesteckt und animiert von zwei Typen, die eine Show für mindestens Vier machen.
Vor einer kurzen Zugabe wurde es mit What’s the Point dann noch Mal richtig heiß und so lässt sich abschließend sagen, dass Johnossi vollkommen mit Recht ihren Ruf als bravouröse Liveband inne haben.
Wem es vergönnt geblieben ist, den beiden hier in Hamburg zu lauschen oder einen der Folgetermine zu besuchen, dem sei die erst kürzlich erschienene Live-EP „Live in Berlin“ ans Herz, Ohr und Tanzbein gelegt.
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