Noch bis zum 11. April geht die Bewerbungsphase für den begehrten Hamburger Musikpreis „Krach + Getöse“. Auf die Gewinner wartet eine Bestenförderung, die man in dem Ausmaß nirgendwo anders findet. Neben einem Geldpreis von 1.200 Euro wartet im darauffolgenden Jahr ein ganzes Paket an Unterstützung in Form von Festivalslots, Recordings, Coachings, Plakatierungsaktionen, Instrumente oder Konzerteim In- und Ausland. Fantasie, Begabung und musikalisches Potenzial spielen dabei die wichtigere Rolle als musikwirtschaftliche Aspekte.
Es können sich Musiker und Bands, egal aus welchen Genre, aus Hamburg und Umgebung unter www.krachundgetoese.de bewerben. Darüber hinaus werden 50 Musikexperten ihren eigenen Newcomerfavoriten nominieren. Veranstaltet wird der Preis von RockCity Hamburg e.V und der Haspa Musik Stiftung.
Wie in den Jahren zuvor auch handelt es sich bei der Jury auch 2018 um hochkarätige Musiker und Musikexperten. Mit dabei sind:
Ali Zuckowski
„Der Ex-Hamburger Ali Zuckowski ist Songwriter & Produzent und seine Gold und Platin gekrönte kreative Blitzbirne steckt hinter Hits von Udo Lindenberg, Adel Tawil, Sarah Connor, Conchita Wurst, Joy Denalane, undundund! Seit 2017 fördert er junge Nachwuchs-Songwriter im Rahmen der Budde-Edition Tricot, seit 2014 ist er stv. Aufsichtsratsmitglied der GEMA. Als Pop-Faust freut er sich auf die Hamburger KRACH+GETÖSE-Neuentdeckungen wie Bolle. Viva!!“
www.alizuckowski.com
Foto: Mia Aegerter
Booty Carrell
„Als anonymer Türkoholiker, Vinylarchäologe, Golden Pudel-Resident und Outernational Deejay-Gigolo forscht und gräbt sich dieser freundliche Mann in die zweite Schicht musikalischer Globalisierung. Er setzt dort an, wo Musiker weltweit angefangen haben, regionale Traditionen mit westlichem Gestus zu vermengen und berät seit Jahren im Hamburger Plattenladen Groove City oder in seiner Sendung Groovie Shizzl auf ByteFM. Willkommen in der Jury, Booty Carrell!“
www.facebook.com/bootycarrell
Foto: Dennis Poser
Johnny Mauser (Neonschwarz)
„Johnny Mauser steht mit einem Fuß im schwarzen Block, mit dem andern in der Jogginghose und wie kein anderer für Hamburger Rap mit Rückgrat. Ob auf Europaletten in besetzten Häusern oder auf Hurricane– und Southside-Festival: Mit seiner Crew Neonschwarz katapultiert er seit einigen Jahren die Eskalationsstufe in schwindelerregende Höhen. Nebenbei veröffentlichte er im letzten Jahr sein viertes Solo-Album Mausmission bei Audiolith. Ein Tausendsassa!“
www.johnnymauser.com
Foto: Malte Schmidt
Mine
„Mine liebt die Musik so sehr wie wir und wir lieben sie mehr als ihre Eltern! Seit 2013 macht sie von sich reden und arbeitet mit umwerfendem Können, feinmaschigen Klängen und ebensolchen Texten in ungeschlagener Besinnlichkeit. Sie musiziert im großen Stil mit Band, Orchester und Meteoriten wie Edgar Wasser, Samy Deluxe, Dagobert, Die Orsons, Dexter oder auch Fatoni, mit dem sie 2017 ihr neues Album Alle Liebe Nachträglich veröffentlichte. Genial!“
www.minemusik.de
Foto: Simon Hegenberg
Sandra Nasic (Guano Apes)
„Tourneen um den Globus, heftigste Plattenverkäufe, ECHO, MTV Europe Music Award, Eins Live Krone und sogar ein Bravo Otto(!): Sandra Nasic hat mit den Guano Apes so ziemlich alles abgesahnt, was wir uns klammheimlich wünschen! Die Guano Apes sind eine der erfolgreichsten Rockbands der 90er und sehen immernoch aus wie neu. Nebenbei arbeitet Sandra mit Künstlern wie Apocalyptica, DJ Tomekk, H-Blockx & Co, bringt ein Soloalbum raus und fegt übers TV-Parkett. Für uns: Rolemodel & Superstar!“
www.facebook.com/sandranasicofficialpage
Foto: Harry Weber
Sebastian 23
„Sebastian 23 ist Slammer, Moderator, Bestsellerautor (Hinfallen ist wie Anlehnen, nur später, Lektora 2016) und stolzer Besitzer eines ausgezeichneten Musikgeschmacks. In seinem Kopf ist nichts, außer einer 152 Quadratmeter großen Eigentumswohnung mit Südbalkon, die er an durchreisende Ideen untervermietet. Das ist eine Metapher, bitte rufen Sie nicht mehr an.“
www.sebastian23.org
Foto: Christoph Neumann
Tellavision
„Geschichtete Ebenen, gedrehte Blickwinkel, verschwurbelte Wirbel: Als Autodidaktin, Musikerin, Produzentin und Künstlerin liebt Fee Kuerten aka Tellavision die experimentellen Ecken und Kanten. Die ehemalige KRACH+GETÖSEPreisträgerin und Gründerin des Genres „Hardware Post Pop“ spieltmaltkracht internationale Touren, Kunst- und Theaterprojekte und vertonte im letzten Jahr die Iphigenie! Wir beten sie an!“
www.tellavisionmusic.com
Foto: Jenny Schäfer
Für die diesjährigen Preisträger ist schon einiges in Planung: es stehen unter anderem Bookingslots der Kooperationspartner Dockville Festival, Reeperbahn Festival, Elbphilharmonie oder der Millerntor Gallery auf dem Programm.“
Der 2009 gegründete „Krach + Getöse“ Musikpreis kann auf eine erfolgreiche Arbeit und grandiose Entwicklung der Preisträger zurückblicken. Zu ehemaligen Preisträgern gehören zum Beispiel Newcomer wie Tom Klose oder Finna, die sich mittlerweile längst in der Musikerszene etabliert haben. Aber auch Fuck Art Let´s Dance oder Pool, die internationale Auftritte in Frankreich, Schottland, Dänemark und Texas hatten, gehören zu ehemaligen Gewinnern. Im letzten Jahr gewannen unter anderem die Bands JACE und ILGEN-NUR, die sich mit Erfolg in der Musikwelt etabliert haben.
Neben RockCity e.V, die seit 1987 szenenah die Hamburger Musikszene supportet, ist auch die Haspa Musik Stiftung ein wichtiger Partner bei der Verleihung des Preises. Weitere Infos und Teilnahmebedingungen finden sich unter: www.krachundgetoese.de, www.rockcity.de und www.haspa-musik-stiftung.de