Ich muss gestehen, dass ich nur noch sehr selten in Plattenläden gehe und mittlerweile Musik nur noch digital kaufe. Irgendwie ist das am praktischsten für mich. Trotzdem erinnere mich noch gut an die Zeit als der Plattenladen mein Tor zu neuer und unentdeckter Musik war. Diese Samstage, die ich regelmäßig damit verbracht habe mich durch Stapel von neuem Vinyl zu hören und einen Großteil meines Taschengeldes bei B7 und Heavy Soul in Wuppertal oder bei Groove Attack in Köln gelassen habe, um dann schnellst möglich nach Hause zu düsen, um die Ausbeute des Tages auf den Plattenteller zu legen. Diese Städtetrips bei denen die zuvor recherchierten Plattenläden zum festen Teil der Sightseeing-Route gehörten. Diese freudigen Momente, wenn endlich das neue Album von XY im Regal stand oder einem der Plattendealer des Vertrauens die gesuchte Maxi aus der Kiste fischte, die man ihm noch kurz zuvor verkrampft vorgesummt hat. Wer macht das wohl noch so? Die Wenigsten vermutlich und deshalb gibt es viele der Läden, die ich früher besucht habe auch nicht mehr. Dem widmet sich die vorgestern erschienene Doku Last Shop Standing, die auf dem mir bisher nicht bekannten, gleichnamigen Buch von Graham Jones basiert:
The film charts the rapid rise of record shops in the 1960″²s, 70″²s and 80″²s, the influence of the chart, the underhand deals, the demise of vinyl and rise of the CD as well as new technologies. Where did it all go wrong? Why were 3 shops a week closing? Will we be left with no record shops with the continuing rise of downloading? Hear from over 20 record shop owners and music industry leaders as well as musicians including Paul Weller, Johnny Marr, Norman Cook, Billy Bragg, Nerina Pallot, Richard Hawley and Clint Boon as they all tell us how the shops became and still are a part of their own musical education, a place to cherish and discover new bands and new music.
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