StartKritikenMegaloh - Regenmacher (Kritik)

Megaloh – Regenmacher (Kritik)

Megaloh’s zweites Album „Regenmacher“ tropft am 4.3. auf Deutschland’s Straßen vom Himmel. In den letzen Wochen gab es bereits schon einige kurze Acapella-Vorboten als Appetithäppchen, dunkel und geheimnisvoll:

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Da braut sich doch etwas zusammen, das nicht Sonne und gute Laune erahnen lässt. Tatsächlich, denn so wie das Cover erahnen, wie der Albumtitel vermuten, wie die Video-Promo befürchten lässt, ist ein Album mit Tiefdruck im Anmarsch, etwas nebelig, mit Sprühregen, bedeckt, nicht heiter.

Ein Album, das textlich etwas zu stark den Fokus auf die Vergangenheit und den täglichen Struggle legt: wie schwer doch früher alles war, aber man darf nicht aufgeben, der Weg war hart, aber die Liebe zur Musik treibt immer an, man ist gefallen, muss aber wieder aufstehen während der eigene Style und Flow so heiss sind, dass sogar im Video alles brennt.

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Hmm, Texte, die wir alle leider so schon so oft gehört haben, leider jedes Mal ziemlich uninteressant und neu, es steckt zu wenig Spaß drin. Spaß nicht im Sinne von lustig und Party, sondern eher Spaß am Zuhören. Zuviel bereits bekannte Worte und Phrasen, die im Jahr 2016 keine großen erstaunten Augen hinterlassen.

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Auf Albumlänge plätschert Regenmacher dann doch etwas zu leise vor sich hin, als dass es einen schweren bleibenden Eindruck hinterlassen könnte – trotz Featuregästen wie Jan Delay, MoTrip, Joy Denalane, Max Herre, Tua und Tretman. Technisch tiptop, inhaltlich flipflop.

Wo inhaltlich eher Ebbe herrscht, kommt dafür die Flut in Form von Flow. Bester Beweis “ Er ist“ und „Zack Brannigan“, das es heute auch als Single zu kaufen gibt.

Live wird das zweifelsohne alles funktionieren, Mega ist ja ein megaguter Rapper, da nicken die Köpfe und Hände wippen glücklich auf und ab. Live macht das sehr viel Spaß, die Fans warten hungrig und die Releasetour ist in Stuttgart, Köln, Berlin und Hamburg schon ausverkauft. Aber keine Sorge, Ende September geht es dann hier auf große Tour.

5,5/10