Manche Bands sind zu Unrecht bekannt, andere vollkommen zu Recht und wieder andere unberechtigterweise unbekannt. Zu letzteren gehören Kids on Trees. Das Hamburger Indie-Alternative-Quintett trat nun – die Bühnen-Pause war meiner Meinung nach zu lang – mal wieder auf.
Die üppig gefüllte Astra Stube ließ schon nach kürzester Zeit keinen Blick mehr, durch die von innen beschlagenen Scheiben, zu. Sängerin Maria machte von Anfang an klar, dass es keine Grenze zwischen Band und Publikum geben würde.
Vom treibenden Schlagzeug unterstützt, stand steifes Rumstehen im Publikum überhaupt gar nicht erst zu Debatte. Egal ob energetisch nach Vorne oder ruhig und schon fast in sich gekehrt – jeder Song saß.
Über das vergessene Merchandise tröstete Fronterin Maria am Ende der der ca. 40 minütigen Show dann noch sympathisch hinweg: “Haben leider unser Merchandise vergessen, aber die (drei CDs) hier hätten wir noch übrig”.
Wie eingangs erwähnt, gibt es einfach Bands, deren Bekanntheitsgrad nicht ihrer Präsenz entsprechen. Für den nächsten Kids on Trees-Gig spreche ich für meinen Teil hiermit einen “Hingeh-Befehl” aus.