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Moop Mama setzen sich mit einer tierischen Renovieraktion für den Erhalt eines Gebäudes in München ein

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In München steht in der Müllerstraße 6 ein Haus, dass abgerissen werden soll. Das Haus ist eines der wenigen erhaltenen Beispiele stilechter 50er-Jahre Architektur und städtebaulicher Fixpunkt an der Kreuzung Corneliusstraße. Das Gebäude ist eines von mehreren der Stadt München auf dem Gelände Müllerstraße 2-6 die als unrenovierbar (= zu teuer) gelten und daher abgerissen werden sollen.

Die „Goldgrund Family“, engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtviertel, glaubt,

…dass die Stadt einen Großteil dieses Geldes sparen könnte, indem sie das bestehende Haus einfach renoviert und erhält. Die Gebäude sind nach Aussagen von Architekten keineswegs abbruchreif. Eine zeitgemäße Sanierung würde einen Bruchteil eines Neubaus kosten. Es ensteht zwar etwas weniger Wohnfläche, dafür aber kurzfristig und billig.

Wir haben schonmal damit angefangen und in den vergangenen Tagen eine der Wohnungen grundsaniert: neues Parkett, neue Küche, neues Bad, und ansonsten einmal schönmachen. Das Ergebnis: eine „Goldgrund-sanierte“ Wohnung, nach der sich zehntausende Münchner Wohnungssuchende die Finger lecken würden…

Das Ganze hat einen Bruchteil des Neubaus gekostet. Diese wurden in diesem Fall von uns getragen.
Die Kosten der Modernisierung des gesamten Komplexes würden, nach unserer Einschätzung, maximal ein Fünftel des Neubaus betragen.

Tatkräftig unterstützt haben uns Münchner Kulturschaffende: Dieter Hildebrandt, Mehmet Scholl, Sportfreunde Stiller, Luise Kinseher, Marcus H. Rosenmüller, Gerd Baumann, Fiva, Moop Mama, Blumentopf, Dieter Hanitzsch und die „Goldgrund Family“.

Wohnraum muss her — je schneller desto besser. Würde man die jetzt bestehenden Gebäude sanieren, hätte man in einem halben Jahr 20 Wohnungen für kleines Geld. Das schafft zwar weniger Betongold für die Stadtbilanz, aber mehr Gold in den Herzen von akut Wohnungssuchenden…

– aktuell: Besichtigung der Musterwohnung für Jedermann nach der Podiumsdiskussion in der Glockenbachwerkstatt am Mittwoch, 6. März 2013 um 18.00 Uhr –

Auch in Hamburg ist Gentrifizierung natürlich ein Thema. Wir berichteten bereits mehrmals über die Initiative ESSO Häuser, die ähnlich kreativ protestiert.

(via Willy)