In einem sehr interessanten Artikel namens „Why Music Videos Are Still So Important“ stellt Sarah Boardman fest, dass Musikvideos eigentlich so wichtig sind, wie nie zuvor. Das größte Problem seit dem Rückzug von MTV ist allerdings, dass der Markt „unter-kuratiert und über-sättigt“ ist. Damit meint sie, dass es zu viele Musikvideos gibt und dadurch die richtig guten häufig übersehen werden. Damit das unseren lieben Lesern nicht passieren, wählen wir an dieser Stelle das beste Musikvideo aus. Und zwar wöchentlich.
Kevin Morby – Dorothy (Regie: Christopher Good)
Mit einem weinenden Auge, mussten wir Kevin Morby in unserer sechsten Ausgabe des Musikvideos der Woche dem furiosen Video von Lana Del Rey und Father John Misty weichen lassen. Und obwohl „I Have Been To The Mountain“ mit Sicherheit bei den abschließenden Jahrescharts Berücksichtigung finden wird, sind wir doch froh, dass er mit „Dorothy“ ein ebenbürtiges Video nachgelegt hat, das sich in dieser, nicht minder guten Woche, die Krone schnappt.
Musikalisch verbindet Morby einen, nennen wir ihn mal klassischen, Narrativ-Folk eines Bob Dylan mit eher experimentellen Strukturen, wie wir sie von Acts wie Timber Timbre kennen. Durch den charaktervollen Gesang und der abwechslungsreichen Instrumentierung kreiert er aber durchaus einen eigenen Stil, der sich auch so auf dem Album (R: 15.04.16) wiederfinden wird, das für einige Aufmerksamkeit sorgen wird.
Im Video wird abermals der Tod als Thematik aufgegriffen und wie schon in „I Have Been To The Mountain“ als etwas nicht-passives dargestellt. Eine furiose Mischung zwischen Roadtrip und Trauerveranstaltung!
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Größte Konkurrenz in dieser Woche waren NxWorries mit „Link Up“.