StartMusikMusikvideo der Woche #17: Ty Segall - Break A Guitar

Musikvideo der Woche #17: Ty Segall – Break A Guitar

In einem sehr interessanten Artikel namens „Why Music Videos Are Still So Important“ stellt Sarah Boardman fest, dass Musikvideos eigentlich so wichtig sind, wie nie zuvor. Das größte Problem seit dem Rückzug von MTV ist allerdings, dass der Markt „unter-kuratiert und über-sättigt“ ist. Damit meint sie, dass es zu viele Musikvideos gibt und dadurch die richtig guten häufig übersehen werden. Damit das unseren lieben Lesern nicht passiert, wählen wir an dieser Stelle das beste Musikvideo aus. Und zwar wöchentlich.

Ty Segall – Break A Guitar (Regie: Matt Yoka)

Wann hat eigentlich zuletzt jemand behauptet, Rock sei tot? Vermutlich ist es schon ein bisschen her, weil alternde Rockstars gerade eher damit beschäftigt sind, sich irgendwie zum gegenwärtigen Status der USA zu verhalten, aber sollte demnächst mal wieder jemand wie Gene Simmons auf die Idee kommen für ein paar Schlagzeilen sorgen zu wollen, könnte man als Replik einfach das Video zu „Break A Guitar“ aus der Schublade holen und für sich sprechen lassen. Selten wurde der ewige Rock-Zyklus aus Spektakel, Tod und Zitat so lexikonreif umgesetzt wie in diesem Fall.

Ty Segall ist ja ohnehin so ein Typ, der sich gerne auf erprobte Qualitäten verlässt, weswegen sein ausufernder Fuzz-Rock genau das richtige Mittel scheint, um den Zuschauer auf einen psychodelischen Trip zu schicken, der neben explodierender Gitarren auch Cameos von Henry Rollins, Jack Black sowie Fred Armisen als Karatemeister beinhaltet und schließlich in ein David-Cronenberg-Gedächtnisfinale mündet. Destruktion statt Innovation – eine simple Erfolgsformel, die hier zu bestechenden Ergebnissen führt.

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