In einem sehr interessanten Artikel namens „Why Music Videos Are Still So Important“ stellt Sarah Boardman fest, dass Musikvideos eigentlich so wichtig sind, wie nie zuvor. Das größte Problem seit dem Rückzug von MTV ist allerdings, dass der Markt „unter-kuratiert und über-sättigt“ ist. Damit meint sie, dass es zu viele Musikvideos gibt und dadurch die richtig guten häufig übersehen werden. Damit das unseren lieben Lesern nicht passiert, wählen wir an dieser Stelle das beste Musikvideo aus. Und zwar wöchentlich.
Oneohtrix Point Never feat. Iggy Pop – The Pure And The Damned (Regie: The Safdie Brothers)
Eine ganz klare Sache. Das beste Musikvideo kommt von Oneohtrix Point Never. Doch wie es zu dieser seltsamen Kollaboration kam, können wir nicht sicher sagen. Aber vielleicht hat es sich folgendermaßen abgespielt…
O.P.N. hat nämlich den Soundtrack für den Film „Good Time“ geschrieben. Jener Film bei dem die Safdie Brüder Regie führen und jener Film bei dem Robert Pattinson die Hauptrolle spielt. Während der Dreharbeiten schaut jedenfalls O.P.N. vorbei und verquatscht sich mal. Er schaut erschrocken auf die Uhr: „Huch, ich brauch ja noch ein Musikvideo!“, woraufhin die Safdie Brüder aufhorchen: „Musikvideo? Also wir haben Zeit!“ Robert Pattinson kommt verschlafen aus seinem Trailer, reibt sich das makellose Gesicht und raunt: „Ich auch.“
Wir können ja nur mutmaßen, aber sehr wahrscheinlich hat es sich so abgespielt. Dass es inhaltlich keine Parallelen zu dem Film gibt, stört nicht. Ist nämlich auch so ein schnieckes Teil geworden. Eine ganz klare Sache.