Wir hätten ja nicht gedacht, dass man mit nackter Haut odere Geschlechtsteilen in Musikvideos noch punkten kann. Braves ist das in den schizoiden USA sogar mit einer Prothese gelungen. Dass Musiker immer noch billige Effekte anwenden müssen, um Aufmerksamkeit zu erlangen, zeigt wie unterschätzt das Medium Musikvideo ist. Dass die kurzen Clips auch ganz wundervolle Kunstwerke sein können, beweisen wir jede Woche mit unserer Prämierung an dieser Stelle.
Vince Staples – Lift Me Up (Regie: David Helman & Dustin Lane)
Bereits seit dem Video zu „Señorita“ sind wir von Vince Staples überzeugt. Der junge Kalifornier gehört zu der goldenen Generation amerikanischer Rapper, die sich im Dunstkreis vom Odd Future-Kollektiv bewegt und in ihren Texten zwischen Großmut und Lyrik pendelt.
In „Lift Me Up“ sehen wir Staples, der sprichwörtlich den Boden unter seinen Füssen verliert und in seltsamen Positionen durch die Gegend schwebt. Das mitanzusehen, lässt den Zuschauer auf seltsame Weise schaudern, wobei die Kameraführung mit ihren Wechseln zwischen Fern- und Nahaufnahmen gleichzeitig eine beruhigende Wirkung hat. Ein richtiges Nummer 1 Video eben.
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Lobende Erwähnung: POLIÇA mit „Wedding“ und Wall mit „Cuban Cigars“.