Vollkommen ohne Vorankündigungen poppten diese Woche Alben und Singles ans Licht der Musikwelt, mit denen wohl viele nicht so richtig gerechnet hätten. Allen voran natürlich Eminem. Jedenfalls habe ich nicht mit „Kamikaze„ gerechnet – ihr vielleicht? Doch auch wenn das Album vom Großteil der Hörerschaft abgefeiert wurde: Es gibt auch – sogar fundierte – Gegenstimmen:
Ebenfalls ohne große Ankündigung (okay, ein Video vorher) schmissen Single Mothers ihre neue Platte „Through a Wall“ ins musikalische Haifischbecken – und irgendwie ist das Ding auch echt geil. Es schwingt sehr viel nostalgischer Skate-Punk / -Hardcore mit, während Band in knapp 30 Minuten die 14 Songs nach vorne peitscht.
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Auch der koreanische Ausnahme-Rapper Keith Ape hat was Neues. „Ninja Turtle“ im Feature mit Wifisfuneral fehlt zwar leider weiterhin die Energie seines Hits „It G Ma“ – oder auch „잊지마“ ganz soweit weg, wie auf seinen letzten Auskopplungen scheint er aber dann doch nicht mehr zu sein.
Dran sind auch die belgischen Hardcore-Shoegaze-Trio Brutus – und zwar an ihrem neuen Album. Nach einer ausgedehnten Welttournee, wird nun fleißig in Vancouver aufgenommen und produziert – so ein neues „All Along“ wäre schon nice!
Weniger nice ist die Auflösung von Freiburg. Die Punker mit Herz bedankten sich für über zehn Jahre Spaß, auf und vor der Bühne. Kann man ja auch mal machen – die Musik bleibt ja trotzdem erhalten. Zum Glück!
Viel Glück wünsche ich an dieser Stelle auch Nick John. Dem Freund und Manager von Mastodon-Gitarrist Brent Hinds wurde leider Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Aus diesem Grund hatte die Band auch ihre Nordamerika-Tour abgesagt. Leider ist die Krankheit ja für die Bandmitglieder nichts Neues – das letzte Album „Emperor of Sand“ entstand schließlich als Bewältigungs-Album aufgrund einiger Krebserkrankungen und -Tode im engeren Umfeld der Band. In dem Sinne: Viel Glück, Kraft und gute Besserung an Nick John und Familie.
Die Herkunft von Gisbert zu Knyphausens Band Husten, hat hoffentlich nicht so schwerwiegende Hintergründe. Mit „An Dich“ meldet sich das Projekt mit dem zweiten Song aus ihrer kommenden EP „Zurück zum Heißen“ zurück.
Die allererste Single aus ihrem kommenden Album gaben außerdem DCVDNS und Tamas zum Besten. „Struggle“ ist technisch schon beachtlich, über das verkaufte Image kann man sich gerne streiten.
Außerdem neu ist das Mac DeMarco Cover von Haruomi Hosonos „Honey Moon“. In gewohnter, entspannter Manier säuselt sich der Kanadier ins Ohr und sorgt für erholsamen Hörgenuss.
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Übrigens, hat sich die Hamburger Agentur Backseat PR eine nette kleine Spielerei für ihre Acts beim Reeperbahn Festival ausgedacht: Untermalt zu Musik von Easy October, Linn Koch-Emmery, Baby Jesus oder Bottlecap, würfelt man sich seinen Weg über den Kiez – mit allen Freuden und Tücken.
Okay, kommen wir zum Song der Woche: Der kommt von einem gewissen МаÑк aus der Ukraine und heißt Ðовые дома – viel Spaß beim Lesen, aber natürlich noch viel mehr beim Hören und vor allem Entspannen am wohlverdienten Wochenende!
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