Mit Dark Black Makeup legen Radkey am 21. August ihr Debütalbum vor. Die Messlatte liegt hoch, denn mit den beiden EPs „Cat & Mouse“ and „Devil Fruit“ machten sich die drei Brüder Solomon, Dee und Isaiah bereits 2013 im Handumdrehen einen Namen und ließen Punkrockherzen höher schlagen. Es folgten Gastspiele bei TV Shows wie Later… with Jools Holland in der BBC sowie Auftritte bei der SXSW, Coachella und etlichen Clubs in Amerika und Europa bei denen das Trio aus St. Josephs in Missouri seine Livequalitäten unter Beweis stellen konnte.
Mit Dark Black Makeup knüpfen Radkey nahtlos am Garage-Punk-Sound ihrer EPs an und liefern treibende Gitarrenriffs, Refrains zum Mitgröhlen und dazu Dees Stimme, die unvermeidbar Erinnerungen an den jungen Glenn Danzig weckt. Es fällt jedoch sofort auf, dass die Platte deutlich ausgewogener und fetter klingt als die bisherigen Veröffentlichungen. Hier hat Produzent Ross Orton (Artic Monkeys, M.I.A.) ganze Arbeit geleistet und den Sound ordentlich aufpoliert, ohne dass den Songs der prägende raue Charakter abhanden gekommen ist. Zudem zeigt die Band auf Albumlänge, dass sie musikalisch ein breiteres Spektrum abliefern kann, als es die EPs vermuten lassen. Neben Punkrockhymnen wie „Evil Doer“ oder „Le Song“, zeigen sich Radkey mit Songs wie „Feed my Brain“ oder „Hunger Pain“ von ihrer bluesigeren Seite, die ihnen ebenso wunderbar steht wie das Metalgedresche bei „Glore“.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Soundcloud zu laden.
Dark Black Makeup ist aufrichtiger, harter Rock „˜n“™ Roll und das starke Debütalbum einer jungen Band, die bei weitem noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen ist. Die Vielseitigkeit der Songs belegt, welches Potential in dem Brüder-Trio steckt und verspricht Spannendes für die Zukunft. Doch bevor wir uns nun in Gedankenspielen darüber verlieren, wo es Radkey noch hintreiben könnte, feiern wir jetzt erst mal ihren gelungen Erstling.