StartLifestyleTestspiel bei Tough Mudder Norddeutschland 2015

Testspiel bei Tough Mudder Norddeutschland 2015

Glücklich im Ziel (v.l. Marc (Testspiel), Diana (Extrarunde), Martin (Interweb3000))*

Vor ein paar Monaten hatte ich eine ziemlich verrückte Idee. Ich wollte bei Tough Mudder mitlaufen. Tough Mudder ist ein 16 bis 18 Kilometer langer Hindernislauf für Teams durch die Pampa mit jeder Menge Schlamm, Wasser (inkl. einem Eiswasserbecken) und meterhohen Wänden und vielen Herausforderungen mehr.

Anlass für diese auch im Nachhinein immer noch verrückte Idee war die Ankündigung einer neuen Tough-Kamera von Olympus und das Sponsoring der Parcours-Serie in Deutschland. Laufen und Fotografie sind zwei Hobbys von mir und wieso nicht einmal beide miteinander verbinden. Also machte ich Olympus den Vorschlag, ein Team aus Bloggern für Tough Mudder Norddeutschland aufzustellen. Olympus gefiel der Gedanke und ich machte mich auf die Suche nach meinem Team. Überraschend schnell konnte ich Martin aka Dr. Katze von Interweb3000 (Fitnesslevel: Marathon 2015 knapp über drei Stunden (!)) und Diana von Extrarunde (Fitnesslevel: Tough Mudder 2015 Wiederholungstäterin und Fitness-Bloggerin) für meine Schnapsidee gewinnen. Mein eigener Fitnesslevel: Halbmarathon 2015 knapp unter 2 Stunden, zu schwer und keine Kraft.

Letzten Samstag war es dann endlich soweit und entgegen meiner ursprünglichen Pläne stieg ich mehr oder weniger unvorbereitet mit Martin und Diana in den Ring auf dem Gelände des Reiter- und Ferienhof Severloh in Hermannsburg. Wird schon irgendwie laufen, dachte ich.

Ohne Haftungsverzicht geht es bei Tough Mudder nicht auf das Gelände

Mein Ersteindruck vom Event war gemischt und lässt sich in etwa so zusammenfassen: Da verweigere ich den Kriegsdienst, um jetzt mit einem Haufen anderer Bekloppten meinen Grundwehrdienst bei Tough Mudder abzuleisten. Die ganze Atmo hatte zunächst etwas von Bootcamp. Wo das Auge hinblickte hielten Männer ihre Muskeln in die Kamera und grunzten. Während des Laufs spielte das aber keine Rolle.

Zu viele Muskeln stehen bei Tough Mudder eigentlich im Weg

Fotografieren in Extremsituationen

Wie beim Playground konnten sich Besucher und Teilnehmer eine Kamera von Olympus ausleihen. Ich nahm die neue TOUGH TG-4 Kamera mit auf die Strecke, die selbst widrigsten Bedingungen standhalten soll.

Dies sind:

  • stoßfest bis zu einer Höhe von 2,1 m
  • wasserdicht bis zu 15 m
  • bruchsicher bis 100 kg
  • frostsicher bis -10 °C

Extremsituationen war sie während des Laufs auf alle Fälle ausgesetzt.Knapp drei Stunden (mit Verletzungspause) war die Kamera permanent Wasser und Schlamm ausgesetzt. Hinzu kamen jede Menge Stöße und ein  Tauchgang im Eiswasserbecken. Am Ende des Tages hat die Kamera aber bis auf den Kratzer über der Blendenöffnung Tough Mudder gut überstanden. Sie funktioniert noch einwandfrei und zur Reinigung habe ich sie einfach mit unter die Dusche genommen.  Alle Informationen zu dieser tollen Outdoor-Kamera findet ihr hier.

Die Tough TG-4 ein paar Stunden nach dem Lauf*

Tough Mudder ist verdammt matschig

Tough Mudder ist matschig, sehr matschig sogar. Das wird schon nach einigen Kilometern klar und wenn der Matsch erstmal da ist, dann wird man ihn auch nicht so schnell wieder los, wie man auf meinen Bilder sieht. Der Matsch hat mir persönlich aber große Freude bereitet. Als ich mich das erste Mal in der Mud Mile auf die Klappe legte und tief in den Matsch eintauchte, danach von oben bis unten voller Matsch war, kam ich 5 Minuten nicht mehr aus dem Lachen heraus. Irgendwie hatte diese Situation das Kind in mir zum Leben erweckt. Das Foto spricht für sich.

Mud Marc Mud Mile

https://www.youtube.com/watch?v=TrmyOEt6yhs

Was die Hindernisse angeht (bei Tough Mudder findet ihr alle erklärt) muss ich sagen, dass man alle auch alleine schaffen kann, wenn man sich entsprechend vorbereit. Scheitern kann man nicht, nur am eigenen Anspruch, denn Tough Mudder ist ein Teamevent und Hilfe bekommt man immer angeboten. Die Basis für diesen Hindernislauf ist aber das Laufen. An den 16-18 Kilometern kommt keiner vorbei. Wenn ich eine Trainingsempfehlung geben kann, dann Laufen. Darüber hinaus ist natürlich eine gewisse Grundbeweglichkeit und mentale Stärke Voraussetzung. Wenn man sein eigenes Körpergewicht länger halten kann, ist das optimal. Da hakt es z.B. bei mir. Am Ende hatte ich beim Everest (der Halfpipe am Ende), den Berlin Walls (zwei vier Meter hohen Wänden) und beim Hangover (eine Schrägwand) Hilfe nötig. Ansonsten bin ich gut durchgekommen. Platt war ich am Ende des Abend aber dennoch. Platter als nach dem letzten Halbmarathon. Tough Mudder ist definitiv eine Herausforderung. Die Summe der Hindernisse in Kombination mit dem Lauf macht’s.

Dank geht an Olympus, an Katja von United für tolle die Organisation und natürlich an mein Team für diesen großen Spaß!

Hier noch ein paar Bilder von der Strecke:

Los geht’s mit Gebrüll Ein Eichhörnchen kreuzte unseren Weg Das 1. Hindernis: Unter Stacheldraht durchrobben. Okay, es scheint wirklich feucht zu werden. Yippieh! PLATSCH Spätestens im Eiswasserbecken aka Arctic Enema ist jeder komplett nass.* Teilweise war die Strecke sehr schön. Diana hat die Mud Mile auch nicht trocken überstanden. Er ebenfalls nicht. Wir so nach einem Drittel der Strecke. Matschaufnahme Verletzungspause Diana musste verbunden werden Holz musste man auch noch tragen. Später war auch noch Huckepack angesagt. Und immer wieder Schlamm. Die Berlin Walls! Hier staute es sich, hier half man sich. Kurz vor dem Ende noch ein kleines Bad im See. Dann ging es an die Sprossen und Diana durfte sich als Wiederholungstäterin noch an den Ringen versuchen.
Bilder: Alle bis auf die mit einem Sternchen gekennzeichneten Bilder wurden von uns mit der Olympus Tough TG-4 aufgenommen.