Mix Nr. 8 stammt von unserem alten Bekannten DJMQ (auf Facebook, Twitter und Mixcloud). Wir hatten schon den ein oder anderen Mix von ihm im Programm. Sein „Mix“ für uns ist ein Mitschnitt aus dem Jazz Café des Mojo Clubs – ein bisschen Soul, Funk, HipHop, Afrobeat, NeoSoul und alles von 7″-Vinyl.
Live könnt ihr DJMQ am 14.2. mit einem Soloset im Jazz Café und am 21.2. mit DJ Format im Mojo erleben.
Auch DJMQ haben wir ein paar Fragen gestellt.
Was war deine erste selbst gekaufte Platte?
Ich weiß es wirklich nicht, und ich habe mir auch keine coole Geschichte für diese Frage zurechtgelegt. Wahrscheinlich etwas von der EAV, wo „Ba-Ba-Banküberfall“ drauf war. Aber irgendwie war das ja auch Rap.
Welche Geheimwaffe hast du immer in der Plattentasche dabei?
„Wheel Spin“ von The Reflex.
Mit wem würdest du gerne mal für ein Wochenende die Plattensammlung tauschen?
Aus Prinzip: mit Questlove oder Theo Parrish. Aus ehrlichem Interesse: mit so ziemlich jedem, der komplett andere Sachen gesammelt hat als ich. Egal ob Rock, Jazz, House oder psychedelische Musik aus Südostasien. Das ist ja das Schlimme daran, wenn man sich mit Musik beschäftigt: es nimmt kein Ende.
Was ist dein aktueller musikalischer Geheimtipp, den wir uns unbedingt anhören sollten?
„Ich geh die Treppe rauf“ von Money Boy. Und Seven Davis Jr. finde ich gerade auch ziemlich super.
Was ist/war dein Lieblingsplattenladen und warum?
Als ich zum ersten Mal in Hamburg war und zu Groove City gepilgert bin – damals in der Innenstadt – habe ich die Fächer der ganzen bekannten Hamburger DJs und Rapper hinter dem Tresen gesehen, in die sie sich neue Platten zurücklegen lassen konnten. So etwas wollte ich unbedingt auch haben. Inzwischen scheinen die alle keine Platten mehr zu kaufen, aber dafür habe ich seit ein paar Jahren tatsächlich ein eigenes Fach bei Groove City. Weil so ein Laden einfach mehr für meine Lebensqualität tut als billigere Online-Versandhäuser.
Was ist/war dein Lieblingsclub und warum?
Dass ich seit der Wiedereröffnung regelmäßig im Mojo Club spiele, haben wir ja etabliert. Ich möchte aber kurz eines Clubs gedenken, in dem ich nur als Gast war: Gemeint ist das Prag in Stuttgart, genauer der dort stattfindende 0711 Club. Das war nämlich so ab 1997 jenseits zahlreicher Mainstream-Discos und vereinzelter Trance-Pillen-Läden in der schwäbischen Provinz, wo ich aufgewachsen bin, das einzige Untergrund-Cluberlebnis, das a) zu den musikalischen Vorlieben von mir und meinem Freundeskreis passte und b) in einer guten Fahranfänger-Autostunde erreichbar war. Ein dunkler, rauchiger Keller und ein DJ-Hühnerkäfig, in dem Leute wie Friction, Emilio, 5ter Ton oder Thomilla auflegten, während ständig weitere Kolchose-Prominenz zwischen Bar und Tanzfläche pendelte. Dazu lief „Kick In The Door“ und „Ya Playin‘ Yaself“. Das war super.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Soundcloud zu laden.