Beginnen wir mit schnöden Infos: Lange wurde es gemunkelt, nun ist es offiziell. Streaming-Gigant Spotify geht an die Börse. Ob es im Hinblick auf die Milliarden-Verluste des Unternehmens ein interessanter oder eher verzweifelter Schritt ist, obliegt dem Sachverstand der potentiellen Anleger. Vielleicht sollte Spotify ja anbieten, dass man die Aktien mit Bitcoins zahlt. Spricht eigentlich noch irgendwer über den Schmu? Egal. Vielleicht wird ja in der Anlegerversammlung dann endlich mal beschlossen, dass gute Playlists promoted werden. Nicht das, was sonst so gestellt wird. Nur so eine Idee.
Ob Spotify an der Börse für mehr Lacher sorgt als mit der letzten Kampagne?Die Death Bells haben kein neues Release unter die Leute gebracht, dafür aber ein Video zur Single „Nothing Changes“ nachgeschoben. Der Song, irgendwo zwischen Dream-Pop und New Wave, lässt mich irgendwie meine alten The Cure Platten aus dem Regal holen. Ach die Wave-Zeiten waren schon toll, da blickt man gerne drauf zurück.
Wenn wir schon beim Blick in den musikalischen Rückspiegel sind: Slayer haben zum Abschluss ihrer Karriere eine Videoreihe gestartet. In 37 Jahren Bandgeschichte wird sich bestimmt die eine oder andere Anekdote angesammelt haben. Episode 1 gibt“™s hier:
Ähnlich hart wie Slayer, jedoch mit einer sehr viel kürzeren Geschichte, meldeten sich nun High Tension zurück. Ein passendes Video zur neuen Single „Ghost to Ghost“ gab“™s auch. Damit kündigt die Auf-Fresse-Fraktion so langsam den Nachfolger ihres Debüt-Albums aus dem Jahr 2015 an. Geht gut ab, die Luzi.
Hoffentlich vollends getrocknet ist die Tinte auf den Seiten des Graphic Novels über The Smiths. Haha, wegen „Abgehen“ im Absatz zuvor. Nun ja, weitaus mehr Inhalt als dieser geistreiche Witz wird hoffentlich „Tales Of The Smiths: A Graphic Biography“ haben. Auf über 450 Seiten werden die Jugendjahre der Bandmitglieder skizziert. Also noch bevor die Briten zu den Ikonen, und stellenweise Miesepetern, wurden, die sie heute sind. Das Buch steht ab dem 22. März in den Läden, einen kleinen Einblick gab“™s vorher schon:
Einen Einblick in ihr kommendes Album „Epitaph“ gaben God is an Astronaut. Sehr drückend und schwer wird es auf der kommenden Platte zugehen. Der Langspieler hatte sich vor einigen Wochen ja schon mit einem Teaser angekündigt. Jetzt gab es die erste, gleichnamige Auskopplung zu hören. Der Song baut sich langsam auf, bricht dann, treu dem Post-Rock-Gewand, sehr brachial und endet, angereichert durch ein Klavier und eine sanfte Frauenstimme, sehr sehnsüchtig.
Sehnsucht gibt es auch bei Tigers Jaw. Die haben ein Video zu ihrer neuen Single „Window“ rausgehauen. Während die Band auf einer Rollschuhbahn voller Enthusiasmus den Song zum Besten gibt, wird dieser von einer monotonen, schon beinahe sehnsüchtige Synthie-Melodie bestimmt. Die passt schon sehr zum Setting des Videos. Verrückt, als hätte sich da jemand was bei gedacht.
Gedanken altruistischer Natur scheinen die Psych-Rocker All Them Witches gehabt zu haben. Nach ein wenig Rumstochern in der hauseigenen Asservatenkammer sind vier Tracks an Land gezogen worden. Zu hören gibt“™s zwei neue, ein überholtes und einen gecovertes Lied. Das ganze Release ist kostenlos auf ihrer Bandcamp-Seite unter dem Namen „Lost And Found EP“ zum Streamen und Herunterladen bereitgestellt worden. Oder eben hier:
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Dass die grandiosen Tiny Moving Parts auf Tour kommen, mag vielleicht schon die eine oder der andere gehört haben. Gerade deshalb sollte man beim Ticketkauf nicht weiter zögern. Der Gig in Köln ist schon ausverkauft. Somit avanciert sich in Deutschland der Termin, hier im Hamburger headCRASH am 19.04., zum absoluten Besuchs-Befehl! Ich kann es nur jedem ans Herz legen sich das Trio aus Minnesota mal live zu gönnen!
Ein Doppelkonzert werden, wie Abonnenten des Newsletters schon etwas früher wussten, Turbostaat geben. Beide Konzerte im Conne Island in Leipzig sind leider schon ausverkauft. Das, bei den Konzerten entstehende, Live-Album „Nachtbrot“ kann aber immer noch im Band-eigenen Shop vorbestellt werden. Release ist dann passend zum 20-jährigen Bandjubiläum im Januar 2019. Schön – und dann gibt“™s hoffentlich auch wieder mehr Konzerttermine, meine Herrn!
Irgendwie bin ich diese Woche immer wieder über Cloud Rap und die damit verbundenen „Schönheitsideale“ gestolpert. Sich mit mit weit unter 30 Jahren die Fresse so zutackern zu lassen beweist nicht unbedingt Mut, sondern vielleicht eher den fehlenden Zukunftsblick. Aber irgendwo geht“™s ja auch zum Teil in der Bewegung, wenn man sie so nennen will genau darum. Wobei meine Muddi letztens noch zu mir meinte: In meiner Jugend hatte nur einer im Viertel Gesichtstattoos und der hat Frauen verhauen. Wie dem auch sei: Am Ende soll ja jeder machen, was er für richtig hält. Hier trotzdem meine vier Favoriten und potentiellen Typen für den Satz: Uhhhh, hätte ich mir vielleicht doch lieber den Ohrring stechen lassen.
Zu guter Letzt noch einen schön sommerlichen und vor allem neuen Song von Albert Hammond Jr. Mit „Set to Attack“ entlasse ich Euch ins hoffentlich plusgradige Wochenende. Bis nächste Woche!