Falls sich mal jemand gefragt hat, warum Violine spielen eine der höheren Künste darstellt.
So, alle genug gelacht? Nein? Da sich in Hamburg gerade wieder Regen eingestellt hat, gibt“™s sogar direkt etwas, um das Gemüt noch weiter aufzuhellen: Sunflower Bean veröffentlichten, passend zu ihrer Single „Twentytwo“, ein Video. Sängerin Julia Cumming erinnert darin an eine besser gelaunte Lana Del Rey, poppige Gitarren laden zu guter Laune ein; alles glitzert, alles schimmert, am 23. März kommt Album das Album „Twentytwo In Blue“.
Auf ein neues Album von Sorority Noise können wir alle wohl leider etwas länger warten. Cameron Boucher, Frontmann der Emo Rocker, kündigte auf Facebook eine Auszeit der Band an. Die kommende US- und UK-Tour bleibt davon aber unangetastet. Sehr schade, das Quartett spielte mir schon 2014 mit „Forgettable“ das eine oder andere Mal aus der Seele. Mit ihrem letzten Album „You“™re Not As _____ As You Think“ landeten sie sogar in meinen persönlichen Jahrescharts 2017. Auf die bestehenden Werke und Weil es damals, wie heute so gut passt:
Freunden der Spoken-Word-Musik seien die beiden neuen The Hold Steady Songs ans Herz und Ohr gelegt. „Eureka“ geht stark nach vorne und fokussiert sich, bis auf das kurze Gitarrensolo gen Ende, vor allem auf Craig Finns Stimme. „Esther“ kommt da schon sehr viel verträumter, mit einer großen Prise Country, daher. Soundtrack-Empfehlung zum Frühlings-Sonnenuntergang.
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Mehr nach intergalaktischem Weltuntergang klingt „Millions“ von Between The Buried And Me. Die Prog-Metaller haben gestern, passend zum heutigen Release ihres neuen Albums „Automata I“ ein Video, zu oben genannter Single veröffentlicht. Das ist zwar etwas cheesy, passt aber schon ganz gut. Was auch passt ist die TesseracT-Tour mit folgenden Terminen in Deutschland, bei denen Between The Buried and Me dabei sein werden:
09.11.2018 – Köln, Live Music Hall
13.11.2018 – Aschaffenburg, Colos Saal
14.11.2018 – Hamburg, Gruenspan
19.11.2018 – Berlin, Lido
20.11.2018 – Stuttgart, Im Wizemann
22.11.2018 – München, Backstage
Abgespaced, aber auf eine ganz andere Weise, ist auch die neue Single von Hot Flash Heat Wave! „Glo Ride“ klingt wie das Ergebnis einer gewollt folgenschweren Nacht, in der Daft Punks „Something About Us“ und Tame Imapalas „Yes I’m Changing“ sich ziemlich ausgetobt haben. Also geil. Reinhören, sehr zu empfehlen!
Sehr zu empfehlen ist die erste Auskopplung, aus TTs kommenden Album „Lovelaws“. Damit debütiert die Warpaint-Gitarristin, Theresa Wayman, als Solo-Künstlerin und weiß zu überzeugen. Mich zumindest. Groovig, poppig, ruhig, aber nicht zu ruhig. Man könnte schon das Wort Einfühlsam benutzen. Immer wieder bricht der Gesang mit der Melodie aus – ich bin auf“™s Album gespannt! „Lovelaws“ erscheint am 18. Mai, „Love Leaks“ gibt“™s jetzt schon hier:
Poppig geht“™s auch bei James Alex zu. Eigentlich seines Zeichens Frontmann der Punk-Rock-Formation Beach Slang. Letztes Jahr hatte er allerdings vor allem mit Quite Slang musikalische Aufmerksamkeit erregt. Nur mit der Akustik-Gitarre unterm Arm, gab“™s unter anderem Coverversion der eigenen Band-Klassiker, wie die Gitarre es schon vermuten lässt, im akustischem Gewand. Nun erscheint am 18. Mai das Debüt-Album von Quiet Slang. Mit weiteren, band-eigenen Covern und ein paar mehr symphonischen Instrumenten. Einen ersten Vorgeschmack gibt“™s mit dem wohl bekanntesten Lied Beach Slangs, „Dirty Cigarettes“:
https://youtu.be/BbRHZV_3pms
Etwas punkiger kommt da schon Madsens Cover von „Nichts tät ich lieber“, ursprünglich aus der Feder von Jennifer Rostock daher. Jennifer Weist und ihre Band feiern zehnjähriges Jubiläum und hatten befreundete Bands zum Cover-Stelldichein eingeladen. Madsen haben jedenfalls abgeliefert, mal gucken was da noch so kommt. Und ob sich jemand noch weniger Betucht oder lasziver als Frontfrau Weist vor die Kamera traut. Geht das überhaupt? Oh, laut sagen darf man das aber nicht, sonst droht Schelte.
Schon fast lasziv hat Nepumuk ein paar Lines auf Priesemuts Beat gespittet. „What“™s gucci“ bietet irgendetwas zwischen überheblicher Langeweile und gewohnter Lyrik und bietet textlich alles und nichts. Der Beat kommt funky daher – da fällt mir auf die Line „Ey Nepumuk, lass doch den Shit“ nur eines ein: Ey Nepumuk, bitte mehr davon.
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Mehr auch gerne von folgender Produktion: „Two Minutes To Late Night“ ist die Late-Night-Unterhaltung für wochenendliche Hobby-Corpsepaint-Träger wie mich. Die Show hat nicht nur Mutoid Man als Hausband, sondern bietet auch interessante Gäste und den einen oder anderen Lacher. Na gut, es sind schon ziemlich viele. Die ersten beiden Episoden gibt“™s schon länger auf YouTube zu sehen, allerdings hat der Produktion immer die Kohle gefehlt, um weiter zu machen. Nun haben scheinbar alle Beteiligten, frei dem Motto: „Scheiss drauf“, die Produktion weiterer Episoden doch angestoßen. Wer dennoch gerne etwas Geld in den höllischen Spendentopf schmeißen will, kann dies hier auf Patreon tun. Das ulkige Aufruf-Video gibt“™s dort auch auf die Augen. Die erste Episode gibt“™s direkt hier. Es lohnt sich, zu Gast ist z.B. Ben Weinman vom Dillinger Escape Plan:
Was ihre Soundtracks angeht, ist die Skatevideo-Welt auch grenzenlos. Wenn ich zurückdenke, dann habe ich eine dreckige Fish-Eye-Optik mit vielen Slides und auf keinen Fall Vert vor Augen. Und auf den Ohren irgendwas zwischen Napalm Death und Municipal Waste. Genau das Gefühl belebt das neue Video von Iron Reagan wieder. Neben Hardcore-Punk-Mucke vom Feinsten bietet das Video noch skelettierte Nonnen auf Skateboards und nem Motorrad – Hell yeah!
Erinnert ihr Euch noch an „St. Anger“? Das wohl verhassteste Metallica Album aller Zeiten? Noch heute trauen sich nur die tollkühnsten unter den Metalheads, da die Fahne hoch zu halten und zaghaft zu fragen: „Wieso, ist doch ganz nett, wenn man den Ulrich mal freien Auslauf gibt?“ Neben der fragwürdigen musikalischen Ausrichtung, wurde auch oft der Snare-Sound angemerkt. Oh man jetzt muss ich mich zusammenreißen, so viele Wortspiele. Manch einer mochte behaupten, dass der Snare-Drum-Klang für die Tonne gewesen sei. Der Vergleich zum TRASH-Metal war nicht weit entfernt und auch irgendwie begründet. Ja, Schlagzeug wie aus der Büchse. Okay, es reicht! Um das ganze mal auf den Punkt zu bringen hat Cameron Fleury auf seinem YouTube-Kanal nun einfach mal die Behauptungen beim Wort genommen und siehe da – Lars, wir kennen jetzt dein Geheimnis:
Aus seinem neusten Projekt macht Fred Durst für seinen Teil kein Geheimnis. Was Bewegtbild angeht, ist er ja nun kein unbeschriebenes Blatt. Neben der Rolle des Regisseurs in fast allen Limp Bizkit Videos, nahm er den Job auch bei einigen Kurz- und Spielfilmen an. Nun produziert der Limp Bizkit Frontmann fleißig am nächsten Film mit Namen „Moose„ herum. Diesmal auch als Co-Schreiberling. Beruht ja auch auf biographischen Ereignissen mit einem eigenen Stalker. Die Rolle wird übrigens von John Travolta ausgefüllt. Aber seien wir doch mal ganz ehrlich: Stalker hin oder her, das Gefühl kennen wir doch alle. Man läuft nichtsahnend nächtens durch die Straßen des angrenzenden Wohngebiets. Eine Straßenlaterne fängt an zu flackern, die anderen machen mit – und dann hört man es: Etwas klimpert hinter einem. Man fängt an schneller zu gehen, natürlich blickt man nicht nach hinten. An der Haustür angekommen hechtet man hinein, nur um festzustellen, dass das Klimpern der eigene Schlüssel war. True Story – ist jedenfalls mir so passiert. Das war der Schwenk aus meinem Leben für heute, wer möchte als nächstes?
Ach, selbst wenn ich es zu beschreiben versuchte, würde es dem Video nicht gerecht werden, mit dem ich Euch diesmal ins Wochenende entlasse. Ich meine es sind „¦ ach seht selbst – schönes Wochenende!