Aber nicht nur die Knowles verzückt Deutschland mit ihrem Carter. Auch die Tiny Moving Parts kommen und die Karten werden knapper als Beyoncés Kostüme auf der Bühne – wer also noch Karten für Hamburg am 19.04. oder Trier am 20.04. ergattern will, sollte dies schnell tun! Andernfalls könnte ein Konzert mit der wohl bestgelauntesten Emo-Math-Band überhaupt flach fallen – nicht dass nachher jemand traurig ist, weil ich ihn nicht gewarnt habe!
Wie man mit derart negativen und noch viel schlimmeren Emotionen klarkommt, zeigt Kate Nash in ihrer neuen Single „Life in Pink“. Lange weggewaschen sind die Probleme, die die Gute noch auf „Made of Bricks“ gehabt zu haben schien. Gut, ist auch über 10 Jahre her. Ich persönlich muss sagen, dass mich die neue Single ebenso, wie der Vorgänger „Drink About You“ überzeugt und mich positiv auf das neue Album hoffen lässt. Heißen wird es „Yesterday was Forever“ – Release ist am nächsten Freitag, den 30.
Wenn wir schon bei Releases sind: Es gibt ein weiteres Lebenszeichen von den Arctic Monkeys. Die Briten lassen nun seit fast fünf Jahren auf einen Nachfolger von „AM“ warten. Das soll aber angeblich im Mai endlich ein Ende haben! Das behauptet zumindest ein Fan der Band, der wiederum Drummer Matt Helders getroffen hat. Getroffen scheint er ihn definitiv zu haben, denn ein Instagram-Selfie gibt“™s zum Beweis. Ich lehne mich aber mal aus dem Fenster und behaupte, dass wir dieses Jahr irgendwas Neues zu hören bekommen werden. Ein Fakt ist zumindest, dass der erste Langspieler der Briten einen Re-Release bekommt.“Whatever People Say I Am, That“™s What I“™m Not“ ist beim Vinyl-Abo-Service Vinyl Me Please einer wunderhübschen Neuauflage erhältlich. Das weckt Erinnerungen!
Gute Erinnerungen habe ich auch an The Front Bottoms. Genauer noch an deren erste beiden Album „The Front Bottoms“ und „Talon of the Hawk“. Alles danach war dann doch eher für die Tonne – meiner Meinung nach! Moment, außer „Jim Bogart“. Wie dem auch sei. Jetzt! Ja, jetzt geht nämlich mit „Tie Dye Dragon“ mein geschundenes Teenager-Emo-Herz wieder auf und suhlt sich im allgegenwärtigen Unverständnis aller anderen. Nein, ganz so extrem ist es natürlich nicht, denn an die ersten beiden Alben des Band kommt die Single leider nicht heran. Dennoch hat der Track etwas sehr Versöhnliches.
Wenig bis gar nicht versöhnlich geht es im neuen Panic! At the Disco Song „Say Amen (Saturday Night)“ zu. Die Band besteht mittlerweile ja nur noch aus Sänger und Multiinstrumentalisten Brendon Urie, musikalisch ist es ehrlich gesagt auch nicht mehr so meins, aber das Video kann sich mit seinem Gore sehen lassen. Naja, Entertainment wird in Las Vegas halt groß geschrieben“¦
Groß wurde diese Woche wahrscheinlich auf das P in den Augen der Sigur Rós Mitglieder. Die mussten nämlich wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung sieben Millionen Euro nachzahlen. 7.000.000€ – huiuiui. Jetzt mag man sich fragen: Wie kann das passieren, die werden doch nicht etwa“¦ Ein offizielles Statement gibt es auf jeden Fall schon. Demnach ist ihr Buchhalter schuld. Oder wahrscheinlich in dem Fall eher „Noch Buchhalter“. Da verwerfe ich dann doch lieber den Gedanken an einen Steuerberater und setze mich selbst dran. Zum Glück kann die Musik nicht gepfändet werden, oder?
Zwar keine Pfändung, aber ebenfalls große Probleme – sehr, sehr große Probleme – hat gerade Facebook. Illegal erlangte Nutzerdaten heißt es da. Es reicht also schon lange nicht mehr, dass die meisten schon lange unaufgefordert im Netz blank ziehen. Ja, ich meine damit sowohl einschlägige Seiten, als auch freiwillige Datenweitergabe. Was haben wir alle gelacht. Nun scheint es aber genug! Nach allem was Facebook so verbrochen hat, ist jetzt Schluss. Zumindest für Massive Attack. Die haben kurzerhand ihren Account auf der Plattform gelöscht und auf Twitter ein Statement dazu abgegeben. Man muss ja schließlich mobil und hip bleiben.
Hip finde ich übrigens gerade auch die neue Single von Preoccupations. „Disarray“ ist irgendwo zwischen The National und den Editors. Post-Punk halt. Wavig, rotzig und einfach rund. Sehr gefällig das Ganze. Wer mehr davon will, wie ich, hat Glück, denn heute ist das Album des kanadischen Quartetts mit dem aussagekräftigen Namen „New Material“ erschienen.
Neuigkeiten gibt“™s auch wieder von Sunflower Bean, die meiner Meinung einiges richtig machen. Die Pop-Rocker haben heute ihr neues Album „Twentytwo In Blue“ auf den Markt geschmissen. Erster Eindruck vom Album: Sehr guter Rock-Pop. Wer nicht direkt ins ganze Album rein starten will, hört einfach mal in die Single „Human For“ rein. Interessant finde ich auch, dass alle Mitglieder, passend zum Albumtitel, gerade mal 22 Jahre alt sind. Also noch fast Kinder – da ist noch viel Entwicklungsspielraum!
Definitiv noch Kinder sind die Akteure im folgenden Video: Kinder die auf alles Mögliche, aus Zeiten vor ihrer Geburt reagieren, gibt“™s ja nun zuhauf. Trotzdem muss ich zugeben, dass mich diese Episode mit dem Thema „System of a Down„ abgeholt hat. Daher will ich sie euch auch gar nicht weiter vorenthalten und wünsche ein schönes Wochenende!