Während diese Woche das Thema Hut sehr in Mode zu sein scheint, wage ich dennoch den Blick über die Krempe hinaus. So weit, dass die Frage nach dem guten Geschmack vielleicht sogar gestellt werden könnte – aber hey, über Geschmack lässt sich halt nicht streiten, oder doch? Eine klare Ansage gabs jedenfalls von Rapper Ghostemane, der für später am heutigen Tage / morgen (Zeitverschiebung und so) sein neues Album „N/O/I/S/E“ ankündigte:
In einem ähnlichen Genre-Mischmasch, wie der eben angesprochene Ghostemane, bewegt sich auch der Brite scarlxrd. Dieser meldete sich mit einem neuen Song namens „HXW THEY JUDGE“ zurück. Dazu gibt“™s noch eine Videobeschreibung, die einen doch arg schmunzeln lässt -zumindest mich:
„this song is on Spotify and iTunes and all those other fucking streamings sites you all love so much somewhere so go look for it also I have social media i don’t fucking use it but sod it go look for that too all in all stop judging me and fuck off“ – kleine Mimose.
Social Media Kanäle von Interpreten haben ja gerne mal den Sinn des „Behind the scenes“-Gefühls für ihre Fans. Ein ähnliches Gefühl erzeugte in mir diese Woche auch das Video zur Hop Along Single „Somewhere A Judge“. Dieses ist nämlich zusammengestrickt aus privaten Aufnahmen der Bandmitglieder und angereichert mit allerlei Live-Snippets. Schon beinahe intim.
Definitiv intim zeigte sich Soccer Mommy auf der kleinen EP „Henry / I’m On Fire“. Oder Single? Es sind halt zwei Songs. Aber bisher gibt“™s nur „I“™m on Fire“. Meine Güte, aufregend. Die ruhige Nummer wird jedenfalls am 05. Oktober durch das Cover ihres eigenen Songs „Henry“ ergänzt. Die beiden Songs können in einer Auflage von 500 Stück auf Vinyl gekauft werden – aktuell gibt“™s noch knapp 30.
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Definitiv eine EP ist „Our latest Number“ der japanischen Math-Rocker toe. Auf der Scheibe befinden sich vier Songs, mal sehr frickelig, mal mehr an eine Jazz-Session erinnernd. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall für jeglichen Math- und Post-Rock-Fan.
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Um eben noch bei den EPs zu bleiben: Der Schwede Albert Af Ekenstam hat heute eine neue namens „Hundred Miles“ veröffentlicht. Ebenfalls vier Tracks, aber eher aus einem Guss als die Stücke auf der toe EP. Akustische Balladen, die auch gerne mal ins sphärische abdriften – kann man machen!
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So, was haben wir noch? Zwei neue Videos. Zum einen von Revocation – wem also Rings of Saturn zu nerdig sind, der wird vielleicht mit der neuen Single der anderen AlienCorer „The Outer Ones“ warm.
Außerdem noch die neue Single aus dem Hause We Were Promised Jetpacks. „Repeating Patterns“ fällt nicht nur durch fuzzy Gitarren und Falsettgesang auf – nein, auch das Puppen-Video ist ein wahrer Augenschmaus.
Mein Song der Woche passt vom Bandnamen und Songtitel besser zusammen, als seine klangliche Beschreibung. Ich beschreibe es wie folgt: Oasis treffen musikalisch auf den Gesang eines versoffenen Sängers, in einer ranzigen Kneipe um 5 Uhr morgens – also Sven Regener Style – viel Spaß und schönes Wochenende mit „Fuck Off“ von Pist Idiots: