Jetzt überlege ich die ganze Zeit, wie ich den Text starte, dabei will ich eigentlich erstmal nur etwas über einen Song loswerden. Ein wahres Meisterwerk – und das soll bei drei Stunden Länge schon etwas bedeuten! Ich meine das „Battix CRAZY 3 hour set Trier 2018″:
Ja, was haben wir gelacht. Kleiner Witz zum Start, aber das muss man dem Postillon lassen, so ganz Unrecht haben sie in meinen Augen nicht, was den Anspruch so manchen Rave-Gängers angeht. Aber nun zum eigenen Song, der es mir diese Woche so angetan hat: „Mariners Apartment Complex“. Lana del Rey meldete sich mit diesem Prunkstück zurück und hat mich wirklich umgehauen. Nach „Honeymoon“ war ich mir nicht so ganz sicher, wohin die Reise gehen sollte und auch „Lust For Life“ brachte nicht unbedingt viel Licht ins Dunkel. Nun gibt es – zumindest für einen Song – eine Rückbesinnung auf große Sehnsüchte und nicht all zu überarrangierter Musik-Kulisse. Halt was zum gemächlichen schwelgen. Da frag ich mich doch, warum Lana del Rey eigentlich nicht meine Venice Bitch ist… Oh. Ach ja…
Eine ganz andere Gangart, aber dennoch mit einem „Oh“ kam „Overthrown“ der Band Oh Sees daher. Ha. Ha. Okay, ich lasse es jetzt auch mit den humoristischen Versuchen. Selbst wenn einem die Musik von Oh Sees nicht ganz so gefällt, sollte man sich das Claymation-Video auf jeden Fall mal geben! Im Stil von Lee Hardcastle wird hier kräftig die Knete bluten gelassen.
Blutig könnte es auch in der nächsten Zeit bei Ghostemane werden. Der Rapper kündigte mit einem kleinen Teaser, inklusive Knochensäge, sein Album „N/O/I/S/E“ für den 17. Oktober an. Zu letzte schmiss er ja noch seinen Track „D(R)ead“ mit Travis Barker an den Drums auf den Markt. Mal gucken, ob der Track dann auch auf dem Langspieler zu finden sein wird.
Der neue Song „Silvery Sometimes (Ghosts)“ wird auf jeden Fall auf der neuen Smashing Pumpkins Platte vertreten sein. Oder EP. So richtig einig scheint man sich da noch nicht zu sein. Zuerst hatte Corgan ja von zwei EPs gesprochen, nun gab“™s bei Amazon Frankreich auf einmal die Tracklist on „Shiny And Oh So Bright, Vol. 1 / LP: No Past. No Future. No Sun.“ zu begutachten. Um nochmal auf den Song selbst zu kommen: Der klingt ungewohnt. Ja „¦ schon fast … fröhlich. Ich will es kaum sagen, aber schon fast wie Corgan Anfang der 2000er mit Zwan.
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Fröhlich ist bei den kalifornischen Black Metallern Deafheaven ja immer so eine Sache. Was hingegen wieder sehr schön ist, ist die Tatsache, dass die Band nun auch bei Audiotree Far Out zu Gast war. In diesem Format lässt Audiotree Künstler ja immer an ungewöhnlicheren Orten performen. Im Falle von Deafheaven gab“™s zwei Tracks aus dem Preston Bradley Center Auditorium.
Einen neuen Song gab“™s auch aus dem Hause Death Machine. Die Dänen veröffentlichten diese Woche die erste Single ihres kommenden Albums. „Isle Of Mine“ ist super düster und atmosphärisch. Bietet irgendwie den passenden Soundtrack zum herbstlichen Alltagstrott, dem der Protagonist im Video entflieht. Wohin er flieht, lohnt sich eher selbst zu sehen, als es zu beschreiben:
Beschreiben könnte ich auch Orions Beltes neues Album „Mint“. Chilliger psychedelic Rock, irgendwo zwischen den alten Tame Impala und Mild High Club. Aber was will man die Platte weiter beschreiben, wenn sie heute in den Läden steht?
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Ähnlich verhält es sich mit dem neuen Beat-Tape von Knowsum. Chillige Beats, wie man es nicht anders kennt – reinhören lohnt sich.
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So, dann komme ich auch schon zum Schluss, genauer noch für die nächsten drei oder vier Wochen. Je nachdem wie lange mein Urlaub anhält. Als Song der Woche gibt“™s einen Lo-Fi-Klassiker: „Hey Cool Kid“ von den wunderbaren Cloud Nothings. Schönes Wochenende und bis bald.