An der Schwelle zwischen Black Friday Wahnsinn und weihnachtlicher Besinnlichkeit bringen diverse Bands und Musiker ihre letzten Musikvideos in Position um bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Projekte für das nächste Jahr werden vorbereitet, während letzte Alben aus 2014 natürlich auch noch bebildert werden wollen. Einen Querschnitt durch all das (sowie durch Lo-Fi Machwerke und aufwendigere Produktionen) liefert mal wieder unsere Top 5.
5. ho99o9 – Da Blue Nigga From Hell Boy (Regie: Behn Fannin)
Voodoo? Satanismus? Vollkommen egal bei dieser kleinen Trash-Perle, die uns ho99o9 da servieren. Zwei Priester in der Wüste machen noch keinen Clip, kommt aber eine besessene Frau hinzu weiß der erfahrene Horrorfilm-Zuschauer: das wird hässlich enden. Wie hässlich, das zeigt das Video mit dem wunderschönen Titel „Da Blue Nigga From Hell Boy“.
4. Angel Olsen – Windows (Regie: Rick Alverson)
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von cache.vevo.com zu laden.
3. The Decemberists – Make You Better (Regie: Bill Fishman)
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von cache.vevo.com zu laden.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von cache.vevo.com zu laden.
2. RY X – Sweat (Regie: RY X & Dugan O’Neal)
„Sweat“ ist eines dieser Videos, an deren Ende man nicht wirklich schlauer als vorher ist. Themen wie Suizid, Depression, Einsamkeit und Gewalt werden gestreift, aber nie explizit gezeigt. RY X verlässt sich gemeinsam mit dem Regisseur Dugan O’Neal lieber auf die suggestive Kraft seiner Bilder und schickt den Zuschauer auf eine melancholische Fahrt durch die persönliche Hölle hipper Endzwanziger im Jahr 2014.
1. Mr. Oizo – Ham (Regie: Eric Wareheim)
Mr. Oizo bringt die Figur zurück, die ihn Ende der 90er schlagartig bekannt machte: Flat Eric, das gelbe Plüschtier aus dem ikonischen „Flatbeat“ Video. In „Ham“ spielt Eric jedoch im Grunde genommen gleichzeitig Haupt- und Nebenrolle, denn er taucht als Merchandise-Artikel auf, um den sich eine Horde Adipöser angeführt von John C. Reilly kloppt. Die Story wird geradlinig erzählt, am Ende gibt es einen fiesen Twist und Flat Eric liegt blutüberströmt auf dem Boden. Beiläufig wird hier unsere gesamte Konsumgesellschaft abgewatscht, was natürlich besonders gut zum Black Friday passt, an dem das Video veröffentlicht wurde.