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Top Five Videos – Die besten Videos der Woche

Schon lange ließ sich kein Clip mehr so ergiebig melken wie Drakes „Hotline Bing“: In einer Woche produzierte das Internet aus dem Filmchen gefühlt mehr Memes als aus allen Videos des übrigen Jahres zusammen. Auch bei uns wurde das Video geteilt aufgenommen – wobei ich eigentlich fand, dass die kruden Moves dem Song durchaus angemessen sind. Und nein, ich bin kein unverbesserlicher Drake-Fanboy. Vielleicht einer der Gründe, warum es das Video trotz aller Dominanz nicht in die vorliegende Liste geschafft hat. Fünf andere, deutlich bessere Gründe sind die folgenden Clips.

5. Ex Nerven – I Hate You (Regie: Philipp Majer)

Vor zwei Wochen nahm ich Bezug auf ein Video, das hier erneut als Referenz dienen kann. „Who’s Gonna Get Fucked First?“ von Father spielt mit der suggestiven Kraft extremer Close-Ups und geöffneter Münder, und zumindest Letztere finden sich auch im Clip zu „I Hate You“ in Hülle und Fülle. Der knackige Noiserocksong wird mit allerlei speisenden, edlen und eher unedlen Mündern illustriert, und so unspektakulär das anmutet, so wunderbar haut die Kombination hin.

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4. Hinds – Garden (Regie: Pedro Martin-Calero)

Storytelling wird in Musikvideos oft überbewertet. Klar, eine toll erzählte Geschichte kann zu einem wirklichen Meisterwerk führen. Doch oft ist das Ergebnis irgendwie halbgar umgesetzt und man hätte sich gewünscht, die Beteiligten hätten etwas mehr Wert auf die Optik des Ganzen gelegt. Es ist daher schon recht, wenn Hinds ihren Clip zu „Garden“ eher fragmentarisch anlegen, dafür aber recht konkret und mit Ansage die Stilmittel der Nouvelle Vague zitieren und das Ergebnis damit enorm vorteilhaft aussehen lassen.

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3. Windhand – Two Urns (Regie: John Nunn und Mikael Simpson)

Ein Blick in den Kalender zeigt: Halloween steht schon wieder vor der Tür! Regelmäßig lassen sich Bands jeglicher Couleur von diesem Tag inspirieren, um für ihre Videos mal ungestraft in die Gruselkiste greifen zu können. Dass dabei durchaus auch mal Verwertbares rauskommt, zeigt das kryptische Video zu „Two Urns“. Es geht hier um Jugendliche, die es mit übernatürlichen Mächten zu tun bekommen, überzeugen können jedoch vor allem die symbolträchtigen Bilder in Kombination mit der walzenden, düsteren Musik.

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2. Neon Indian – Slumlord Rising (Regie: Alan Palomo & Tim Nackashi)

Man hat während der Betrachtung des Videos zu „Slumlord Rising“ permanent das Gefühl, an irgendwas erinnert zu werden. Die irgendwie-schmuddelige Ästhetik, der maskierte Killer auf dem Motorrad, der Koffer mit dem mysteriösen Inhalt: Alles Schätze der leicht untergründigen Popkultur, die hier zu einem etwas diffusen Clip verarbeitet werden, der den zugleich tanzbaren wie verschwurbelten Song perfekt widerspiegelt.

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1. Florence + The Machine – Delilah (Regie: Vincent Haycock)

Wie oft will sie denn noch den Titel holen? Ganze zwei Mal war Florence Welch inklusive Machine nun schon auf Platz 1 unserer wöchentlichen Video-Hitliste zu Gast, ein weiteres Mal landete sie immerhin auf Platz 5, lediglich das erste Video ihrer Reihe zum aktuellen Album „How Big, How Blue, How Beautiful“ ist uns irgendwie durch die Finger gerutscht. Dabei ist es eigentlich zwingend, die von Vincent Haycock realisierte Serie als solche zu konsumieren, leuchten die einzelnen Videos doch zugleich einzigartig und doch stringent die Gemütsregungen der jungen Frau Welch aus. In „Delilah“ wird dazu erneut exzessiv getanzt, außerdem taucht das Doppelgängermotiv aus „Ship To Wreck“ wieder auf. Ein Hauch von religiöser Hingabe umweht die Szenerie, von den Highlands geht es zudem direkt in die prekäre Wohnanlage, Coolness blitzt auf und am Ende ist man mal wieder vollkommen verfallen.

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