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Tracks mit Beiträgen über Prince, Arrested Development und Turkish Art

Anstatt den blöden RAF-Streifen im Ersten zu glotzen, hab‘ ich mir die neuste Ausgabe von Tracks angeschaut. Gleich 3 der Themen hielt ich für bloggenswert.

1. Prince: Ein freier Mann

Und wenn die Mega-Popstars nur Sklaven ihrer Musiklabels wären? 1993 schrieb sich Prince Rogers Nelson das anklagende Wort „Slave“ quer übers Gesicht. Fest entschlossen, sich nicht auf dem Altar der Berühmtheit zu opfern, gab er seinen Tauf- und Künstlernamen auf und feierte seine Wiedergeburt als „Love Symbol“ im Zeichen der Unabhängigkeit. 15 Jahre danach hat der kleine Prinz seine Identität zurückerobert samt aller Rechte. Spontan organisierte er in nur vier Tagen zwei außergewöhnliche Konzerte im Pariser Grand Palais. In einer Fernsehshow wurde er wie ein lebender Gott empfangen. Um die allgemeine Hysterie zu beruhigen, lud man rund 20 Journalisten zum Interview- um zu prüfen, ob das „Love Symbol“ tatsächlich wieder der alte Prince in Fleisch und Blut ist. Tracks war dabei.

Als Fan erfährt man nicht viel Neues. Man wird jedoch darin bestärkt, weiterhin nur auf die Musik des kleinen Mannes zu achten. Der Mensch hinter der Musik hat wie eh und je gehörig einen an der Waffel. 😉

2. Arrested Development: Hip Hop aus der amerikanischen Pampa

In den 1990er-Jahren, als der amerikanische Hip Hop bipolar von den sich spinnefeindlich gegenüberstehenden Bands der amerikanischen West- und Ostküste beherrscht war, schlug Arrested Development einen „dritten Weg“ ein, den Dirty South. Die Band stammt aus keiner Großstadt, sondern aus dem eher ländlichen Süden der USA, zwischen Atlanta und Tennessee, und setzt sich für Frieden und Vielfalt ein. Frontman Speech, der Sohn einer Journalistin und eines schwarzen US-amerikanischen Unternehmers, führt die toleranteste Band in der Geschichte des Rap an: Männer, Frauen, Weiße, Schwarze und Alte, die dem Gangsta Rap eine lange Nase machen.

Stehen auf meine Live-To-Do-Liste immer noch oben.

3. Turkish art

Kunst die provoziert und im restlichen Europa nur noch selten zu sehen ist.

Tracks könnt ihr noch ne‘ Woche online gucken.

Tracks, Magazin, Samstag, 21.11. – Arte +7