Vergangene Woche wurde Roskilde mal wieder für 8 Tage zur viertgrößten Stadt Dänemarks. Mit rund 130.000 Besuchern gehört das Roskilde Festival somit zu einem der größten in Europa. Viel wichtiger als die Größe ist allerdings der gemeinnützige Grundgedanke. Alle Gewinne gehen an Hilfsprojekte im In- und Ausland (wir berichteten). Seit 1971 wird das Festival von nur 30 Festangestellten und über 4.000 Freiwilligen organisiert und vermeldete bisher fast in jedem Jahr SOLD OUT. Dazu trägt nicht nur das immer wieder großartige Line-up bei, sondern die ganz besondere und ausnahmslos positive Atmosphäre.
In diesem Jahr durften wir uns auf Einladung von Factory92, von Mittwoch bis Sonntag ein eigenes Bild machen und sind restlos begeistert.
Musikalisch waren unsere Highlights in diesem Jahr Beyoncé“™s kleine Schwester Solange, Bonobo, Father John Misty und Slowdive. Visuell und atmosphärisch konnten dagegen Headliner wie die Foo Fighters, Arcade Fire, Justice, The Weeknd, The xx Moderat/Modeselektor (seht hier das Moderat-Konzert beim Sónar) vor bis zu 85.000 Leuten auf der Mainstage überzeugen. Hier spielten in den Siebzigern schon die Rolling Stones. Im Anschluss ließen sie ihre Bühne einfach gleich dort. Mit leichten Modifikation steht diese nun seit 1978 und ist zum Symbol des Festivals geworden.
Auch kulturell und kulinarisch kann Roskilde überzeugen und Maßstäbe setzen. So gibt es neben den allgegenwärtigen Kunstinstallationen und Graffitis auch alles was der hungrige Festivalbesucher braucht, neben Bier. Das bewährte Handbrot sucht man zwar vergebens, aber dafür gibt es eine schier endlose Auswahl schmackhafter Alternativen. Vom Spicy Crab Sandwich über Pad Krapow bis zum Bug Burger ist alles dabei. Mehr dazu bei unseren Kollegen von Food, People, Places.
Fazit: Wir kommen im nächsten Jahr wieder, egal wer spielt.