Die Flatbush Zombies aus Brooklyn haben sich für ihre Single „Afterlife“ mit James Blake zusammengetan. Für das faszinierende Musikvideo, welches die Optik von Röntgenbildern imitiert, kam eine neuartige Hardwaretechnologie zum Einsatz. Gedreht wurde noch vor der Pandemie in Paris. Kein leichtes Unterfangen, wie Regisseur Arnaud Bresson erklärt.
Wie die „Röntgen“-Optik entstand
„Heutzutage gibt es keine Technologie, mit der ein Lebewesen geröntgt werden kann, ohne es zu gefährden“, so Bresson. „Aus diesem Grund haben wir mit der Postproduktionsfirma ein Gerät entwickelt, mit dem sich ein ähnlicher Effekt erzielen lässt.“ Per Multi-Kamera-Tracking wurden zunächst die Positionen und Bewegungen aller Charaktere aufgezeichnet, um sie anschließend zu extrahieren und auf die 3D-Kompositionen anzuwenden. Laut Bresson habe es vier Monate gedauert, um das perfekte Ergebnis zu erzielen, das ihr nun hier bestaunen könnt.
Zusammenarbeit mit James Blake
Die Zusammenarbeit zwischen dem Rap-Trio aus Brooklyn und dem englischen Erfolgsproduzenten kam über Twitter zustande. Nachdem Bandmitglied Erick the Architect erfuhr, dass Blake ein Fan ihrer Musik sei, nahm er Kontakt über den Kurznachrichtendienst auf. Dies führte zu einem Treffen nach einer Flatbush-Zombies-Show in Los Angeles im Jahr 2018. Aus den anschließenden Sessions ist „Afterlife“ das erste Material, welches die Öffentlichkeit erreicht.
Letzte EP beleuchtete „schwarze Traumata und Polizeibrutalität“
Die Single folgt auf die im Juni veröffentlichte Flatbush-Zombies-EP „Now, More Than Ever“, die der New Yorker als „roh [und] hässlich“ beschreibt, voller Songs, die „Erfahrungen von schwarzen Traumata und Polizeibrutalität“ beleuchten. Die EP enthält einige der introspektivsten und persönlichsten Texte des Trios, nachdem alle Bandmitglieder in den Jahren zuvor wichtige Elternteile verloren. Sämtliche Erlöse aus dem Merch-Verkauf zur EP kamen Wohltätigkeitsorganisationen zugute, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen – insgesamt 158.000 US-Dollar.